KSF 1 spielen 4:4 bei Handschuhsheim

Unbefriedigende Punkteteilung

Verbandsliga Runde 2 · Handschuhsheim · 23.10.2016 · Von Stefan Haas

7 SK HD-Handschuhsheim   (A) 2164 5 Karlsruher SF   (A) 2202 4 4 3.58
1 2 Solomunovic,Igor 2352 5 Pfrommer,Christoph 2263 0 1 0.62
2 3 Schwalfenberg,Jörg 2263 6 Arnold,Lothar 2278 ½ ½ 0.48
3 4 Podat,Vladimir,Dr. 2296 7 Werner,Clemens 2271 1 0 0.54
4 8 Kindsvogel,Robert 2136 9 Duschek,Volker 2243 ½ ½ 0.35
5 10 Elis,Volker,Dr. 2065 13 Pfatteicher,Lukas 2195 ½ ½ 0.32
6 11 Gobauer,Rudolf 2051 14 Schlager,Thomas 2167 ½ ½ 0.34
7 12 Moser,Axel 2133 15 Vinke,Andreas 2143 ½ ½ 0.48
8 13 Schulenburg,Bernd 2019 19 Haas,Stefan 2054 ½ ½ 0.45

Ein richtungsweisendes Spiel erwartete uns am zweiten Spieltag beim Mitabsteiger. Wir traten in der Besetzung an, die auch die letzte Saison beendet hatte und waren auf dem Papier leicht favorisiert. Davon war an den Brettern zunächst aber nicht zu sehen. Nach anderthalb Stunden standen mehr Partien kritisch als günstig. Clemens hatte einen Bauern geopfert und schien wenig Kompensation zu haben. Lothar hatte mit seiner Dame einen Bauern geschnappt, die Tante stand danach jedoch im Abseits und drohte dreizügig verhaftet zu werden. Und auch Volker stand stark unter Druck. So war es vielleicht nicht die beste Idee, dass der Berichterstatter sowie Thomas ihre ausgeglichenen Stellungen remis gaben. Immerhin wussten danach die anderen, was sie zu tun hatten. Andi schien zunächst einige Aussichten zu haben; doch dann war plötzlich auch hier ein Bauer weg. Es spielte jedoch ungerührt weiter, konnte seinem Gegner den Bauern wieder herausneppen und ebenfalls ein Remis verbuchen. Gleiches gelang auch Lothar, nachdem seinem Gegner die Gewinnkombination entgangen war.
Zwar musste Clemens bald aufgeben, doch Volker stand inzwischen ganz angenehm; Lukas hatte seinen Gegner förmlich eingeschnürt und Christoph massierte seinen Gegner in einem Springerendspiel mit für die Spanische Abtauschvariante typischer Bauernformation. Unglücklicherweise rannte nun zuerst Volker zeitnotbedrängt in eine Zugwiederholung (damit endeten alle unsere Schwarzpartien remis), während kurz darauf Lukas seine klare Gewinnstellung mit Mehrbauer zum Remis verdarb. Dafür war Caissa uns wenigstens bei Christophs Partie gewogen: Sein Gegner, der frühere KSF-Spitzenspieler IM Igor Solomunovic, behandelte das schwierige Endspiel ungeschickt und ließ dann auch noch eine Rettungsmöglichkeit aus, sodass Christoph mit sauberer Technik immerhin einen Mannschaftspunkt für uns retten konnte.
Drei Stunden früher hätten wir ein 4:4 sofort glücklich unterschrieben; nach dem tatsächlichen Kampfverlauf waren wir aber doch etwas unzufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn sich die vergebenen Chancen auf beiden Seiten letztlich die Waage hielten.
Hockenheim II trat in dieser Runde mit einer unambitionierten Aufstellung an und wurde von einer Buchener Rumpftruppe im Kreisklasse-C-Format beschenkt, während Viernheim II überraschend bei Bad Mergentheim II unterlag. Wenn unsere drei oben genannten Hauptkonkurrenten weiter in der heutigen Besetzung antreten, könnte unser heutiger Punktverlust vielleicht ohne Bedeutung bleiben.