KSF 2 schafft Sieg gegen Heidelberg-Handschuhsheim

Die Zweite zeigt der Ersten, wie man Heidelberg schlägt

Verbandsliga Nordbaden ● 20.11.2016 ● KSF II – Heidelberg ● Von Stefan Haas

6 Karlsruher SF   2   (N) 2019 7 SK HD-Handschuhsheim   (A) 2057 5 3 3.62
1 pgnviewer 18 Inhoven,Stefan 2054 3 Schwalfenberg,Jörg 2263 ½ ½ 0.23
2 pgnviewer 20 Spieker,Michael 2053 4 Podat,Vladimir,Dr. 2296 0 1 0.20
3 pgnviewer 28 Khalil,Alaa El-din 1998 8 Kindsvogel,Robert 2136 1 0 0.31
4 pgnviewer 29 Bastian,Martin 2062 9 Richter,Georg 2073 1 0 0.48
5 pgnviewer 31 Zimmermann,Paul 2015 13 Schulenburg,Bernd 2019 1 0 0.49
6 pgnviewer 33 Arlt,Reinhard 1980 18 Schott,Reimund 1898 ½ ½ 0.61
7 pgnviewer 35 Müller,Rudolf 2019 19 Vogt,Thomas 1869 0 1 0.70
8 pgnviewer 38 Wiesner,Alexander 1973 21 Berner,Wolfram,Dr. 1901 1 0 0.60

Heidelberg kam in überraschend schwacher Aufstellung und ging dennoch als Favorit ins Spiel. Aber schon nach einer Stunde konnten wir in Führung gehen, als Alex seinen Gegner mit einem Trick überrumpelte, auf auch gerne mal GM’s reinfallen. Vor die Wahl gestellt, einen Turm oder die Dame gegen einen Turm zu verlieren, zog sein Gegner die Partieaufgabe vor. Danach geschah erst mal längere Zeit nichts; die Partien verliefen zäh und hart umkämpft. Dann folgten zwei Remisen: Reinhard konnte trotz eines zwischenzeitlichen Mehrbauers nicht gewinnen; Stefan I. kam glücklich zu einem Remis, als sein Gegner erst den Gewinnweg nicht fand und dann eine noch aussichtsreiche Stellung Remis gab. Leider warf dann Rudi, der aufgrund unseres Personalmangels wieder in die Zweite gerutscht war, seine ausgeglichene Stellung weg und musste die Dame für einen Turm geben, was sich auf Dauer trotz aller phantasiereicher Bemühungen als aussichtslos erwies. Martin brachte uns wieder in Führung; zwar standen hier die Zeichen lange auf Königsangriff, und dann fiel die Entscheidung doch auf dem Damenflügel. Auch Paul spielte eine sehr interessante Partie: In einer kniffligen Mittelspielstellung opferte er eine Figur für mehrere Bauern, bekam etwas Angriff und konnte die Figur zurückgewinnen, wonach sein Gegner aufgab. Zwischenzeitlich hatte Michael den Anschlusstreffer zulassen müssen; er hatte auch einen der stärksten Gegner und konnte immerhin lange Widerstand leisten. Beim Stande von 4:3 spielte Alaa mal wieder als Letzter. Doch auch er hatte heute einen guten Tag erwischt, seinem Gegner bereits gut zugesetzt und einen Bauern am Damenflügel erobert; dann opferte er mutig eine Qualität, um den Freibauern zu forcieren. Hier verteidigte sich der Gegner überraschenderweise ungenau und musste eine Figur für den Freibauern geben; Alaa fand nun die richtige Abwicklung mit dem Plan, seinerseits einen Läufer für den letzten gegnerischen Bauern zu geben und dann mit seiner Bauernwalze zu gewinnen, was sich sein Gegner nicht mehr zeigen lassen wollte. So hat die Zweite der Ersten gezeigt, wie man mit Kampfgeist die starken Heidelberger bezwingt.

Mit nunmehr drei Mannschaftspunkten, einem guten Mittelfeldplatz und ein paar schwächeren Gegner im Restprogramm sind die Aussichten der Zweiten auf den Klassenerhalt jetzt recht gut. Als nächstes geht es zu den Pforzheimern, die nach dem heutigen Tag sicher gewarnt sind.