KSF 2 unterliegt Bad Mergentheim 2

Die gute Serie der Zweiten reißt in Bad Mergentheim

Verbandsliga Nordbaden · 12.2.2017 · Bad Mergentheim II – KSF II  · Von Stefan Haas

1 SF Bad Mergentheim 2 2128 6 Karlsruher SF 2 2014 5.24
1 pgnviewer 9 Bogdanovich,Grigoriy 2204 18 Inhoven,Stefan 2054 0 1 0.70
2 pgnviewer 10 Gasthofer,Viktor 2253 19 Haas,Stefan 2054 ½ ½ 0.76
3 pgnviewer 12 Schmitt,Philipp 2153 20 Spieker,Michael 2053 1 0 0.64
4 pgnviewer 13 Pfleger,Michael 2138 22 Wiesner,Paula 2006 1 0 0.68
5 pgnviewer 16 Kluss,Kai 2100 28 Khalil,Alaa El-din 1998 1 0 0.64
6 pgnviewer 17 Hauke,Christian 2080 31 Zimmermann,Paul 2015 1 0 0.59
7 pgnviewer 18 Kistner,Klaus 2112 33 Arlt,Reinhard 1980 0 1 0.68
8 pgnviewer 19 Steinmacher,Josef 1986 38 Wiesner,Alexander 1949 1 0 0.55

Die Begegnung fand in dem modern gestalteten Gebäude der Rechtsanwaltskanzlei Pfleger statt, wo allem Anschein nach mehr Schach als Jura betrieben wird; und der Berichterstatter hatte dort das Vergnügen, die umfangreiche Schachbibliothek des Hausbesitzers bewundern zu dürfen. In seiner Partie mit einem IM hatte er früh ein Remisangebot erhalten und nicht ablehnen können. Die starke Aufstellung der Gastgeber ließ jedoch erahnen, dass sie uns sehr ernst nahmen; und das drückte sich schon bald im Ergebnis aus: Alex war zwar gut aus der Eröffnung gekommen, vertändelte dann jedoch einen Turm und musste schließlich aufgeben. Nicht besser erging es Paula, die zweimal einem verlorenen Bauern nachlaufen musste und schließlich im Endspiel verlor. Den Anschlusstreffer erzielte Stefan I., nachdem er in einer sauber vorgetragenen Positionspartie den zweiten IM der Gastgeber mit großer Ausdauer durchgeknetet und schließlich im Springerendspiel seinen Skalp erbeutet hatte.  Leider setzte es dann die nächste Null bei Michael. In einem komplizierten Mittelspiel, in dem beide Könige auf die Rochade verzichten mussten, stand er mit seinem Läuferpaar zunächst ganz aussichtsreich, ließ dann aber eine umfangreiche Abtauschkombination zu, an deren Ende er mit zwei Minusbauern im Nachteil war und bald verlor. Dafür konnte bald Reinhard einen vollen Punkt melden; er hatte eine schöne Druckstellung aufgebaut, gewann durch eine „petite combinaison“ einen Bauern und zelebrierte dann erfolgreich ein Springer-Läufer-Endspiel. Die beiden verbleibenden Partien standen zu diesem Zeitpunkt aber leider schon auf Verlust, so dass der Kampf nicht mehr zu retten war. Alaas Stellung hatte sich schon seit Stunden kontinuierlich verschlechtert und endete schließlich in einem malerischen, aber unhaltbaren Endspiel mit einem Springer gegen fünf Bauern nebst je einem Turm; Paul war bereits nach wenigen Zügen unter starken Druck geraten und hatte einen Bauern geopfert um sich zu befreien. Er erhielt jedoch nie ausreichende Kompensation dafür, opferte schließlich noch eine Qualität und setzte alle Hoffnung auf zwei starke Springer gegen Turm und Läufer, aber auch da war nichts zu machen. Unsere Niederlage entsprach durchaus dem Erwartungswert und ist auch nicht tragisch; in den verbleibenden Runden kommen nämlich auch noch leichtere, schlagbare Gegner.

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 DWZ Punkte Brt.Pkt. Brl.Wrtg.
1 SV Hockenheim 2 7 4 5 7 2185 11 34 163½
2 SF Bad Mergentheim 2 4 3 5 2085 9 28½ 127
3 Karlsruher SF 1 4 4 6 2197 8 25½ 118
4 BG Buchen 2 0 5 4 6 1874 7 24 109
5 Karlsruher SF 2 4 4 5 5 2006 6 24 108½
6 SC Eppingen   2 3 4 5 3 2024 5 23 98
7 SK HD-Handschuhsheim 3 4 3 3 5 2079 5 22½ 98½
8 SC Viernheim   2 1 2 4 5 6 2063 5 19½ 94½
9 SC Pforzheim 3 3 6 2061 4 22½ 91
10 SK Tauberbischofsheim 2 2 2 1919 0 15½ 71