Erfolgreicher Start in der Jugendbundesliga gegen Aufsteiger Walldorf

Die Mannschaftsaufstellung im Vorfeld gestaltete sich mal wieder etwas zäh, aber dann hatten wir mit Mark, Janis, Rafael, Jakob, Konstantin und Maximilian doch alle Bretter besetzt. Und als ich die Mannschaftsaufstellung der Walldorfer sah, dachte ich, das sollte kein Problem werden. Aber die DWZ ist halt doch nur eine Zahl und nur die Leistung am Brett entscheidet.

Nach dem Aufbau und dem Start der Runde, verließ ich mal kurz den Raum um eine Kleinigkeit zu essen, denn was sollte schon in den ersten Zügen passieren… Nachdem ich zurückkam war ich dann doch erstaunt, wieso bei Jakob nach Zug 4 die gegnerische schwarze Dame auf b2 stand und sich dann auch noch den a2 Bauern holte. Das sah nicht gut aus und Jakob war jetzt erst mal 40 Minuten am Überlegen, wie er da wieder rauskam. Bei Mark war die Eröffnung auch nicht so ganz glücklich gelaufen. Er hatte sich auf ein Gambit eingelassen, aber den gewonnenen Bauern musste er mit einem Nachteil bei seiner Stellung bezahlen. Sein König hatte eine schwache Position und der gegnerische Läufer verhinderte effektiv eine lange Rochade. Daher war Mark dann ganz froh, als sein Gegner nach 140 Minuten ein Remis anbot. Janis war inzwischen nach dem Abtausch der Damen und Türme auch im Endspiel angekommen. Materialtechnisch sah es ausgeglichen aus (5 Bauern, 2 Springer gegen 5 Bauern, Springer+Läufer), aber positionell war sein Gegner im Vorteil, da die Bauern von Janis auf den passenden Feldern für den Läufer standen. Bei Rafael und Konstantin sah es ausgeglichen aus, wobei Konstantin langsam Druck auf den Gegner aufbaute und besser stand. Doch dann übersah er etwas und sein Gegner konnte mit dem Läufer einen Spieß auf Turm und Dame machen. Damit hatte sich das Blatt gewendet und Konstantin musste eine Niederlage befürchten.

Jakob hatte sich in der Zwischenzeit aus seiner miserablen Eröffnung rausgeschaufelt und nun sogar eine Leichtfigur gewonnen. Dies frustrierte seinen Gegner, welcher sich anfangs siegessicher gab, derart, dass er sich kurz darauf matt setzen ließ. Nachdem sich dann Rafael mit seinem Gegner in einer ausgeglichenen Stellung auf ein Remis geeinigt hatte, stand es 2:1 für uns. Doch wie zuvor befürchtet verlor Janis immer mehr Bauern und dann sein Spiel. Aber Konstantin besann sich auf seine Fähigkeiten und kam zurück ins Spiel. Er hatte zwar immer noch eine Qualität weniger, aber er hatte sich zwei Freibauern geschaffen. Dies genügte dann für ein Remis.

Damit stand es 2,5:1,5 und alle Augen waren auf Brett 6 gerichtet, welche das gesamte Spiel entscheiden würde.

Maximilian hatte fleißig Eröffnungstheorie gelernt und das Zentrum mit zwei Bauern unter seine Kontrolle gebracht. Dies erlaubte ihm seine Gegnerin langsam aber sicher unter Druck zu setzen und sie immer weiter zurückzudrängen. Die Belohnung war zunächst nur ein Mehrbauer, aber eine bombastische Stellung, mit der er letztendlich Matt setzen konnte. Damit hatten wir 3,5:2,5 gewonnen und sind erfolgreich in die diesjährige Jugendbundesliga gestartet.

Brett Karlsruher SF 1 SV Walldorf 1 Brettpunkte
1 Scheinmaier, Mark 2022 Botschek, Marius 1746 ½:½
2 Belenki, Janis 1791 Schächtelin, Jakob 1739 0:1
3 Ritterbusch, Rafael 1761 Berger, Elias 1697 ½:½
4 Ensslen, Jakob 1715 Arora, Ryan 1625 1:0
5 Khachaturyan, Konstantin 1743 Schirmer, Enias 1519 ½:½
6 Müller, Maximilian 1645 Schirmer, Sara 1615 1:0
Gesamtergebnis 3,5:2,5

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 Sp MP BP
1 Stuttgarter SF 1 ** 4,5 1 2 4,5
2 FSF 1887 Zähringen 1 ** 4,0 1 2 4,0
3 Karlsruher SF 1 ** 3,5 1 2 3,5
4 VfL Leipheim 1 ** 3,5 1 2 3,5
5 OSG Baden-Baden 1 2,5 ** 1 0 2,5
6 SV Walldorf 1 2,5 ** 1 0 2,5
7 SC Untergrombach 1 2,0 ** 1 0 2,0
8 SF Göppingen 1 1,5 ** 1 0 1,5

 

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