Am heutigen Donnerstag, den 8. Mai 2025 startet die Deutsche Schulschachmeisterschaft (DSM) in der Wettkampfklasse der Grundschulen (WK G). Nach einer herausragenden Leistung bei der Badischen Meisterschaft hat sich die Grundschule am Wasserturm zusammen mit dem Titel „Badischer Vizemeister der WK G 2025“ auch ein Ticket für die DSM geschnappt. Das Abenteuer startete gegen 10 Uhr am Hauptbahnhof.
Wie kleine Entchen auf der Suche nach Brotkrumen watschelten sie in den Zug auf der Suche nach den Sitzplätzen.
Während der reibungslosen Anreise nach Willingen haben sich die Kinder mit Kartenspielen, Musik hören und Rangeleien mit mir die Zeit überbrückt.
Im wunderschöne Sauerland Stern Hotel haben wir nach dem Beziehen der Zimmer enttäuscht feststellen dürfen, dass der nächste Fußballplatz etwas mehr als eine halbe Stunde fußläufig vom Hotel entfernt ist. Da ich sehr viel Puffer in die Anreise eingeplant hatte, wurde als erstes der Pool angesteuert.
Wegen der Pünktlichkeit der Bahn sind wir als eines der ersten Teams angekommen. Nach dem Planschen mit den Kindern in der Sonne zu liegen, war eine willkommene Entspannung. Insbesondere nach dem Muskelkater vom gestrigen Tanzen, Fitnessstudio und dem Gerangel mit den Jungs im Zug und im Pool. Wenn nicht gerade jemand an deinem Hoodie rumspielt..
Das Bild vom Abendessen spiegelt die Teamstimmung gut wider:
Nach dem Abendessen haben wir den Spielraum besuchen wollen. Als ich die Gruppe kurz aus den Augen verlor, habe ich wenig später festgestellt, dass sie nicht etwa den Turniersaal besucht haben, sondern stattdessen in der Kinderspielewelt waren:
Das Zusatzprogramm ist sehr kinderfreundlich zugänglich und wird auch von der breiten Masse der Kinder genutzt. Den Turniersaal haben wir uns dann auch noch angesehen:
Am nächsten Morgen waren die Kinder früher wach als ich. Wir sind zügig zum Frühstück gegangen und alle Kinder haben sich glücklicherweise satt gegessen. Vor der ersten Runde haben wir noch ein offizielles Gruppenfoto gemacht:
Da wir von den 48 Mannschaften aufgrund der DWZ von Noah und Dhyaan genau an 24 gesetzt wurden, haben wir am letzten Tisch 24 gegen den Hessischen Meister aus Bad Hersfeld gespielt:
Nach einem frühen Sieg von Noah wurde Lennox schnell mattgesetzt. Auch Bastian musste sich in Runde eins geschlagen gaben. Dhyaan gewann, sodass wir in Runde 1 mit einem 2-2 Unentschieden den ersten Mannschaftspunkt einsammelten.
24 | Wilhelm-Neuhaus-Schule Bad Hersfeld | 2 : 2 | Grundschule am Wasserturm Karlsruhe | ||
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1 | Rafael Gertz | 0 : 1 | Noah Kissel | ||
2 | Lukas Momberger | 0 : 1 | Dhyaan Valavoor | ||
3 | Daniil Hancharou | 1 : 0 | Bastian Rodejohann | ||
4 | Muadh Abdelmola | 1 : 0 | Lennox Amann |
Eine etwas längere Anreise als Bad Hersfeld hatten sicherlich die Grundschule aus Rostock. Da in jeder Runde die Farben wechseln, spielten die Kinder nun mit der jeweils anderen Farbe als in der ersten Runde. Die Ergebnisse blieben dennoch gleich.
14 | Grundschule am Wasserturm Karlsruhe | 2 : 2 | Werner-Lindemann-Grundschule Rostock | ||
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1 | Noah Kissel | 1 : 0 | Karl Sander | ||
2 | Dhyaan Valavoor | 1 : 0 | Henning Medenwald | ||
3 | Bastian Rodejohann | 0 : 1 | Hannes Jung | ||
4 | Lennox Amann | 0 : 1 | Jiachen Liu |
Bastian stand etwas besser, spielte jedoch weiterhin etwas zu schnell. In einer gewonnenen Stellung hat er mir hinterher gezeigt, dass ihm ein guter Zug erst nach seinem Zug aufgefallen ist. Lennox stand zwischenzeitlich auch besser, hat dann aber aus Versehen seine Dame hergegeben. Das passiert selten mit Absicht. Nach dem ganzen Sitzen, haben sich die Kinder auf dem umfunktionierten Tennisplatz ausgetobt. In blau ist eine bekannte Mannschaft aus Baden: Der Badische Meister der WK, die Markus Grundschule aus Mannheim.
Zwischen Runde 2 und 3 gab es genug Zeit, zu Mittag zu essen. Nachdem die Jungs alle recht zügig fertig waren, entschieden die Mütter und ich noch mit den Jungs bis zur nächsten Runde zur Sommerrodelbahn zu gehen. Sie ist fußläufig erreichbar und die Kinder waren sehr anhänglich. Die Jungs nannten mich ‚großer Bruder‘ und behandelten mich auch so. Das Wetter spielte auch mit, weshalb sich die Mittagspause sehr viel mehr nach Urlaub und wenig nach Konkurrenzkampf anfühlte.
Dann gings zurück zum Hotel. Auf dem Weg zum Saal haben wir uns noch um die Repräsentation auf der Deutschlandkarte gekümmert:
In Runde 3 trafen wir auf die bislang stärksten Gegner aus der Nähe von Frankfurt. Lennox stellte mit 14 Minuten seinen persönlichen Rekord für genutzte Bedenkzeit auf, was ein toller Erfolg ist. Leider haben alle in dieser Runde am Ende dem Gegner gratulieren dürfen:
10 | Grundschule Riedberg | 4 : 0 | Grundschule am Wasserturm Karlsruhe | ||
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1 | Dorothea Sicheng Xu | 1 : 0 | Noah Kissel | ||
2 | Theodora Siyuan Lao | 1 : 0 | Dhyaan Valavoor | ||
3 | Ben Weigand | 1 : 0 | Bastian Rodejohann | ||
4 | Nuoke Jonas Xu | 1 : 0 | Lennox Amann |
Laut dem Trainer von Riedberg sind sich Noah, Dhyaan und Theodora erst vor wenigen Tagen in Baden-Baden begegnet. Die Kinder wurden mutmaßlich vorbereitet und hatten daher einen kleinen Vorteil. Die Team-Moral war entsprechend niedrig, daher hoffe ich, dass es in der nächsten Runde besser läuft.
In der vierten und letzten Runde des ersten Tages durften die Kinder am Tisch 16 gegen Bonn spielen. Ich hatte im Voraus Bastian und Lennox darauf hingewiesen, dass die Ratingunterschiede an den ersten Brettern sich ausgleichen und der Kampf vermutlich an den Brettern drei und vier entschieden wird.
Da die Jungs im Zentrum des Raumes spielten, hätte ich nur an der Körpersprache erkennen können, wer mit seiner Stellung zufrieden ist. Sehr zufrieden kam Bastian nach wenigen Minuten auf mich zu und verkündete stolz, dass er seine Partie gewonnen hat. Auch Lennox kam wenig später und hat begeistert von seinem ersten Sieg erzählt. Als Dhyaan seine Partie ebenfalls gewann, hatten wir den Mannschaftssieg bereits sicher. Noah verlor am ersten Brett gegen einen Gegner mit einer höheren Wertungszahl, was sich jedoch nicht auf das Konto der Mannschaftspunkte auswirkte.
16 | Grundschule am Wasserturm Karlsruhe | 3 : 1 | Schlossbachschule Bonn | ||
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1 | Noah Kissel | 0 : 1 | Jonathan Winkens | ||
2 | Dhyaan Valavoor | 1 : 0 | Constantin Krienke | ||
3 | Bastian Rodejohann | 1 : 0 | Noah Djamei | ||
4 | Lennox Amann | 1 : 0 | Bran Raekow |
Nach der vierten Runde übernachten die Jungs auf Rang 30 und treffen morgen früh auf eine weitere Gruppe ohne Ratingzahlen. Diese Gruppen sind jedoch, wie in Runde 1 festgestellt, auf keinen Fall zu unterschätzen.
Die Nacht haben alle soweit überstanden, sowohl die Kinder als auch die Eltern und Betreuer.
Weiter gehts mit dem Schachlichen:
In der ersten Runde des Tages war Bastian wieder als erster fertig und auch Lennox kam wenig später an.
Dhyaan und Noah hingegen gewannen erneut. Es lässt sich also so langsam ein Muster in den 2-2 Unentschieden erkennen.
14 | Grundschule Mertesdorf-Kasel | 2 : 2 | Grundschule am Wasserturm Karlsruhe | ||
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1 | Louis Kluwig | 0 : 1 | Noah Kissel | ||
2 | Matteo Renner | 0 : 1 | Dhyaan Valavoor | ||
3 | Thore Alberter | 1 : 0 | Bastian Rodejohann | ||
4 | Frederic Kluwig | 1 : 0 | Lennox Amann |
Vor dem Mittagessen wurde wie gestern eine weitere Runde gespielt. An Tisch 12 wartete eine der vielen Mannschaften aus Bremen: Die Schule am Pulverberg. Lennox gewann in dieser Runde als erster. Seine Gegnerin bot ihm zwischenzeitlich remis an. Wie abgesprochen hat er sich erst Noahs Rat eingeholt und dann auf Noahs Empfehlung weitergespielt und tatsächlich gewonnen. An den Brettern zwei und drei haben erst Bastian und dann Dhyaan die Segel gestrichen. Vielleicht zu wenig Energie verpulvert. Noah stand etwas schlechter und nahm das Remisangebot des Gegners an.
12 | Grundschule am Wasserturm Karlsruhe | 1½ : 2½ | Schule am Pulverberg Bremen | ||
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1 | Noah Kissel | ½ : ½ | Tammo Mettenbrink | ||
2 | Dhyaan Valavoor | 0 : 1 | Mattis Leppin | ||
3 | Bastian Rodejohann | 0 : 1 | Noah Stulgies | ||
4 | Lennox Amann | 1 : 0 | Milav Elalo |
Dieses Mal hatten wir wegen der recht langen Partien auf eine Mittagsaktivität verzichtet. Heute Abend planen wir, die freie Zeit zu nutzen. Wir sind immer noch mit wunderbarem Willingen-Wetter gesegnet.
Auf das eine knappe Spiel folgt das nächste.
Gegen eine Mannschaft aus der Nähe von Berlin haben wir in der 7. Runde gespielt. Nauen hatte nur einen Gegner mit DWZ. Bastian war als erster fertig und erklärte, dass sein Gegner und er sich auf remis geeinigt haben. Bastian hatte wohl eine Figur weniger, aber ein Dauerschach mit der Dame gefunden und war mit dem Ergebnis zufrieden. Dhyaan gab nah einiger Zeit auf, Lennox gewann. Er spielte zum ersten Mal besonders langsam und ich konnte sehen, dass er einige Zeit sehr konzentriert am Brett saß. Das zahlte sich auch aus. Er gewann seine Partie. So warteten wir am Rand zu viert auf das Ende von Noahs Partie. „Warten“ sieht zum Beispiel so aus:
Wir konnten uns schlussendlich gemeinsam über einen knappen 2,5 – 1,5 Sieg gegen Nauen freuen.
16 | Leonardo-Da-Vinci Campus Nauen | 1½ : 2½ | Grundschule am Wasserturm Karlsruhe | ||
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1 | Fritz Büthe | 0 : 1 | Noah Kissel | ||
2 | Charles Kesselschläger | 1 : 0 | Dhyaan Valavoor | ||
3 | Tom Lange | ½ : ½ | Bastian Rodejohann | ||
4 | Mika Steffens | 0 : 1 | Lennox Amann |
Dann haben die Kids erst analysiert und dann Tandem gespielt.
Zwischen den Runden habe ich mich mit etwa gleichaltrigen Menschen unterhalten wollen und habe mich mit dem Trainer von Halle und der großen Schwester eines Kindes unterhalten. Als 18-Jähriger habe ich dann doch das Gefühl, fehl am Platz zu sein, wenn ich nur mit Kindern und Müttern zu tun habe. Warum ist das relevant? Zwischen beiden Runden habe ich den Bericht überarbeitet und bin nur knapp pünktlich zum Turniersaal gekommen. Ohne zu wissen, an welchem Tisch die Kinder spielen habe ich mich umgesehen und überrascht bemerkt, dass sie gegenüber den Haller Kindern sitzen. Lyonel, erstes Brett von Halle, saß ich noch 18 Stunden vorher in der Disco gegenüber und habe mit ihm Blindschach gespielt. Ein Blick in die letzten Runden von Halle zeigte einen harten Downswing: Nach drei Siegen am ersten Tag war Halle sehr hoch gesetzt und verlor bis zu unserer Partie alle Mannschaftskämpfe. Lennox und Bastian gewannen ziemlich schnell. Bastian setzte Schäfermatt. Auch bei der DSM ist das noch bis zu einer gewissen Spielstärke eine Eröffnung mit hoher Erfolgsquote. Beide Gegner blitzten ihre Züge herunter und so stand es nach nicht einmal 15 Minuten 2-0 für Karlsruhe. Die Partien an den ersten zwei Brettern waren härter umkämpft. Schlussendlich verlor sowohl Noah gegen Lyonel als auch Dhyaan gegen Akyl. Der letzte Satz enthält dreimal den Buchstaben Y.
15 | Grundschule am Wasserturm Karlsruhe | 2 : 2 | Grundschule Neumarkt Halle | ||
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1 | Noah Kissel | 0 : 1 | Lyonel Jensch | ||
2 | Dhyaan Valavoor | 0 : 1 | Akyl Tilenbaev | ||
3 | Bastian Rodejohann | 1 : 0 | Mikhail Bryzgalov | ||
4 | Lennox Amann | 1 : 0 | Emilian Bucher |
Ärgerlicherweise habe ich von dieser Runde kein Foto gemacht. Beachtenswert ist, dass wir dieses Mal Unentschieden gespielt haben, aber die Nullen vorne und Einsen hinten standen.
Schachlich war der zweite Tag wie der erste: Zwei Remis, eine Niederlage und ein erfreulicher Sieg. Wir übernachten auf dem 25. Platz und dürfen morgen gegen nominell starke Leipziger spielen. Davor hatten wir noch genug Freizeit für ein Abendprogramm und entschieden uns, Minigolf spielen zu gehen. Das Abenteuergolf am Viadukt kann ich als Aktivität genau wie die Sommerrodelbahn empfehlen. Auch hier stand der Spaß im Vordergrund.
Nach dem späten Abendessen habe ich den Kindern noch eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen – ich wollte meiner Rolle als großer Bruder ja gerecht werden. Zugegeben, das war schon ein proud-dad-moment🥹. Der Umgang mit den Kindern kann auf der anderen Seite auch sehr fordernd sein. Wenn ein Kind nach mehreren verlorenen Partien sich niedergeschlagen in eine Ecke setzt, weint und sagt, dass es die nächsten Runden nicht mitspielen will, nimmt das einen schon mit. Damit habe ich nicht gerechnet, als ich den Freiwilligenvertrag unterzeichnet habe, aber einfach menschlich zu sein hilft schon einiges. In diesem Fall bin ich mit dem Kind in die Sonne spazieren gegangen. Dann gings auch schon wieder. Die schönen Momente überwiegen dennoch. Berichte schreiben sich besonders gut, wenn man entspannt auf der Sonnenterasse die Gedanken frei tippen kann:
Am nächsten Morgen gings gegen Viertel vor Neun zu Tisch 11. Lennox und Bastian verloren wieder recht schnell. Dhyaan kam nach circa 20 Minuten mit erhobenen Kopf auf uns zu. Noah ließ sich lange Zeit und gewann nach 48 Minuten auf Zeit – die längste Karlsruher Partie der DSM. Damit schließen wir das Turnier mit 50 % der Mannschaftspunkte ab. Das gewohnte Bild der Unentschieden wurde wieder etabliert. Einsen vorne, Nullen hinten.
11 | 60. Schule Leipzig | 2 : 2 | Grundschule am Wasserturm Karlsruhe | ||
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1 | Julius Kutschera | 0 : 1 | Noah Kissel | ||
2 | Friedrich Krause | 0 : 1 | Dhyaan Valavoor | ||
3 | Mila Richter | 1 : 0 | Bastian Rodejohann | ||
4 | Pepe Härtig | 1 : 0 | Lennox Amann |
Noah und Dhyaan haben in der letzten Runde nicht mitgeschreieben, aber aus dem Kopf die Partie abgerufen:
Die Siegerehrung war gegen 11 Uhr. Wir warteten bis alle Mannschaften der 1+2 Klasse aufgerufen wurden. Dann konnten wir auch für Mannschaften applaudieren, die wir gegenüber sitzen hatten. Und übers Saarland haben wir gelacht. Dann wurden wir als 24. Platz aufgerufen. Da wir an 24 gesetzt waren haben wir die Erwartungen erfüllt. Außerdem haben wir einen ersten Platz bei dieser DSM: Wir sind die Mannschaft mit den meisten Unentschieden. Insgesamt 5 Mal haben wir 2-2 gespielt:
Nr. | Name | Tit. | Geb. | DWZ | Elo | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | Σ |
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Brettpunkte | 2 | 2 | 0 | 3 | 2 | 1½ | 2½ | 2 | 2 | 17 | |||||
Mannschaftspunkte | 1 | 1 | 0 | 2 | 1 | 0 | 2 | 1 | 1 | 9 | |||||
1 | Noah Kissel | 2016 | 1265 | 1559 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | ½ | 1 | 0 | 1 | 5½ | |
2 | Dhyaan Valavoor | 2015 | 1012 | 1 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 5 | ||
3 | Bastian Rodejohann | 2015 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | ½ | 1 | 0 | 2½ | |||
4 | Lennox Amann | 2016 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 | 0 | 4 |
Kurz vor Veranstaltungsbeginn habe ich mich mit einer Betreuerin vom DSJ-Sommercamp unterhalten und dann wurde mir von ihr gesagt, dass der Junge neben mir letztes Jahr im Zelt war. Schon lustig, wen man bei der DSM der WK G sieht. Ich bin auch Betreuern begegnet, die ich aus Heidelberg kannte; sowohl der DVM als auch dem Mädchenschachpatent. Nun sind wir auf der Heimreise.
Zum Abschluss danke ich den Eltern der Kinder, die mitgefahren sind. Außerdem danke ich den Eltern, die nicht mitgefahren sind. Zu danken ist ebenfalls Frau Studinger, die Rektorin der Grundschule am Wasserturm und natürlich den Jungs.
Mir war wichtig, dass es sich für die Kinder wie eine Mischung aus Ausflug und Schachturnier anfühlt. Die Kinder haben mir bestätigt, dass wir Betreuer das auch geschafft haben. Für mich (was man in diesem Fall besonders auf meine Ohren, meinen Kopf und meine Schultern beziehen kann) war es ein sehr anstrengendes Wochenende. Die Glücksmomente – ob im Pool, im Zuschauerbereich, im Analyseraum, im Fahrstuhl, im Tunnel zum Spielsaal, auf dem Weg zur Sommerrodelbahn, in der Sommerrodelbahn, in der Disco, auf dem Minigolfplatz oder auf dem Hin- und Rückweg – machen die Anstrengung wett.
Für mich war es definitiv ein Highlight meines Freiwilligendienstes, auf das ich mein Leben lang glücklich zurückblicken werde. Ich hoffe, dass die Jungs das auch so sehen^^