DVM: U16 gewinnt 2½-1½ gegen König Plauen

Bericht von Clemens:

Fünfte Runde| Es geht gegen König Plauen, den achten der Startrangliste. Wie schon des öfteren sind wir an den ersten beiden Brettern nominell ein wenig besser, dafür haben die Kontrahenten an drei und vier die erheblich besseren Zahlen. Aber letztere sind ja bekanntlich wie Namen Schall und Rauch!

Zwei Stunden sind gespielt! Zahlen sind Schall und Rauch: Leon ist in der BNA-Phase: Springer und Dame gegen Dame, gesunde Bauernstellung, auf welches Wunder
wartet sein Gegner noch? Oleg hat mit einem c3-Sizilianer seinen Kontrahenten völlig kaltgestellt. Der kann seinen Läufer von f8 nicht entwickeln, weil ein weißer Bauer gut gedeckt auf d6 steht. Und sein Lc8 zieht nicht, weil die Bauern auf d7 und b7 ihn nicht rauslassen. Houdini wird das vielleicht mit plus 2,5 einschätzen. Alex ist dem modernen Benoni mit dem zahmen Zug 3.e3 ausgewichen, was sich sehr bewährt hat. Er ist im Gegensatz zu Schwarz super entwickelt, das dürfte aus Computersicht schon knapp +1 sein. Aber sein Gegner hat bisher alle vier Partien gewonnen, also Vorsicht! Und das Ex-Geburtstagskind? Macht gerade so weiter wie gestern. Mit einem bekannten Springer-Scheinopfer auf e4 hatte er schon in der Eröffnung (natürlich beschleunigter Drachen!) gezeigt, wer der Chef ist. Jetzt steht ein Doppelturmendspiel auf dem Brett, Stefan hat seine Türme auf der Zweiten verdoppelt und einen Mehr-Freibauern auf a3. Das gibt aber noch etwas Arbeit.
Zum Glück haben wir diese lästige 2:2-Regel gestern gekippt, sonst wäre das Ergebnis schon klar, denn wir stehen im Augenblick mindestens auf 3:1!
Leon gewinnt wieder als Erster, dann löst Stefan das Endspielproblem souverän und gewinnt – 2:0. Oleg lässt seinen Gegner aus dem Schwitzkasten raus. Alex steht weiter sehr gut, seine Zeit wird aber allmählich knapp. Oleg verliert einen Bauern, das sieht jetzt nicht mehr gut aus! Die Entscheidung über den Mannschaftssieg wird am zweiten Brett fallen, ich bleibe optimistisch!
Alex ist immer noch mit der Bedenkzeit auf Kriegsfuß, behält aber Vorteil. Nach einer Abwicklung ins Damenendspiel hat er zunächst einen Mehrbauern, den er zum Glück einstellt. ” Zum Glück “, weil das Endspiel mit Mehrbauer am Königsflügel nur schwierig und zeitraubend zu gewinnen wäre, da würde die wichtige Mittagspause draufgehen. Nach dem Einsteller machen beide Zugwiederholung, remis, Mannschaftssieg, Mittagessen!
7 Karlsruher SF 2½:1½ SK König Plauen
1   Stefan Joeres 1:0 Niklas Linnert
2   Alexander Wiesner ½:½ Simon Burian
3   Leon Wegmer 1:0 Timm Nicklaus
4   Oleg Akimenko 0:1 Nico Hörkner

Alle Ergebnisse findet man auf der Seite der Deutschen Schachjugend im DVM-Portal und auf unserer U16-Seite.