KSF 3: Arbeitssieg gegen Pfinztal

Bereichsliga Nord Staffel 4 • Runde 2 • 5.11.2017 • von Harald Klingenberg

1 10 Karlsruher SF   3 1856 6 SV Pfinztal 1792 5 3 4.66
1 31 Litvinov,Dimitri,Dr. 1944 2 Hirschberg,Leander 1950 ½ ½ 0.49
2 37 Scheynin,Julia 1977 3 Ewald,Peter 1923 ½ ½ 0.58
3 40 Koll,Lukas 1966 5 Fischbach,Gerald 1823 ½ ½ 0.69
4 43 Koll,Linus 1919 7 Macarie,Paul-Andrei 1676 1 0 0.80
5 45 Fidlin,Simon 1846 8 Fischbach,Alexander 1816 1 0 0.54
6 48 Klingenberg,Harald 1813 9 Gassner,Michael 1869 1 0 0.42
7 55 Zschorsch,Peter 1700 12 Teutsch,Michael,Dr. 1685 ½ ½ 0.52
8 60 Shahisavandi,Abdollah 1682 15 Schade,Stephan 1597 0 1 0.62
Den ersten Schritt zum Mannschaftserfolg unternahm der Mannschaftsführer. Nacheinem übereilten Figurenabtausch meines Gegners konnte ich die offene c-Linie sichern und mit der Dame auf c7 eindringen. Die unkoordinierte und gedrängte Figurenstellung ermöglichte dann bereits im 27. Zug bei Mattdrohungen einen Figurengewinn. Linus spielte tapfer auf Angriff am Königsflügel, der jedoch abgewehrt wurde. Hierbei verblieb der Gegner allerdings mit einem gefährlichen Bauern auf der f-Linie. Der Kontrahent wollte anschließend die Entscheidung forcieren und führte eine verlockende Kombination aus, die durch ein Zwischenschach von Linus jedoch widerlegt wurde. Der Verlust des wertvollen f-Bauern ermöglichte ihm dann ein technisch gewonnenes Bauernendspiel. Sein Bruder Lukas wickelte hingegen in ein Turmendspiel ab, das dann in der Remisbreite verblieb. Simon engte systematisch die Stellung seines Gegners auf dem Königsflügel ein; tauschte seinen Turm gegen zwei Leichtfiguren und zwei Bauern ein und verwertet souverän den Material- und Stellungsvorteil. Im Übergang zum Endspiel konnte Dimitri auf der b-Linie einen Freibauern etablieren. Allerdings konnte sein Gegner den Freibauern erfolgreich blockieren und seinerseits seine Bauernmehrheit am Königsflügel aktivieren, so dass sich beide Spieler auf Remis einigten.
Julia versuchte das Druckspiel auf ihren Königsflügel abzufangen, musste jedoch nach Abtausch der Angriffsfiguren einen Bauernverlust hinnehmen. Danach wurde die Situation dramatisch, denn ihr Kontrahent hatte noch nicht den 40. Zug erreicht. Leider wurde die Zeitüberschreitung nicht rechtzeitig reklamiert, was zu längeren Diskussionen führte. Um die Sachlage zu entschärfen, einigten sich die Beteiligten schließlich auf ein Unentschieden. In Herrn Zschorschs Partie spielten beide Parteien auf Abtausch und steuerten das Schiff in den Remishafen; da stand unser Sieg ohnehin schon fest. Abdollah behandelte die Eröffnung unkonventionell und kam in eine schwierige Stellung. Nachdem sich das Spiel dann öffnete, konnte sein Gegner die Kraft des Läuferpaares voll ausspielen und die Partie für sich entscheiden.