Lockerer Sieg für KSF 2 im Bruderkampf

Landesliga 2018/19 · 1. Spieltag · von Michael Spieker

Karlsruher SF 3 1793 Karlsruher SF 2 1930 2 6 1.95
Litvinov,Dimitri,Dr. 1985 Spieker,Michael 2065 ½ ½ 0.39
Scheynin,Julia 1978 Wiesner,Frank 2007 ½ ½ 0.46
Fidlin,Simon 1865 Zimmermann,Paul 1997 ½ ½ 0.32
Klingenberg,Harald 1811 Arlt,Reinhard 1989 ½ ½ 0.27
Shahisavandi,Abdollah 1780 Brunner,Wilken 1985 0 1 0.24
Wagner,Friedrich 1775 Müller,Rudolf 1964 0 1 0.25
Kuran,Rainer 1354 Wiesner,Alexander 1930 0 1 0.02
Wodzinski,Kristin 1505 + k 0.00

Die erste Runde sah wie üblich in solchen Fällen den Bruderkampf gegen die in die Landesliga aufgestiegene 3. Mannschaft vor. Diese hatte wegen zahlreicher Absagen Aufstellungsprobleme und konnte schließlich nur zu siebt und ersatzgeschwächt antreten. Die 2. Mannschaft musste einen Spieler an die 1. abgeben und kam ebenfalls auf 7 Mann. Kristin Wodzinski, die anwesend und ohne Einsatz war, erklärte sich bereit an Brett 8 für die 2. anzutreten und den kampflosen Punkt zu sichern.

Schon früh zeigten sich an fast allen Brettern deutliche Vorteile für die Spieler der 2. Mannschaft. Alexander sammelte in der Eröffnung einen Bauern auf b7 ein und stand dank starker Drohungen gegen die eingeklemmten Majestäten auf e8 und d8 bald auf Gewinn. Rudi gewann in einem taktischen Geplänkel im Zentrum eine Figur, die er souverän zum Sieg verwertete. Reinhard drückte Harald Klingenberg langsam aber sicher in eine passive Stellung, was sehr aussichtsreich für ihn aussah. Er tauschte jedoch zu viele Figuren ab, sodass Harald sich zum Remis herauswinden konnte. Der Berichterstatter hatte nach der Eröffnung die bessere Bauernstruktur und wickelte in ein vorteilhaftes Doppelturmendspiel ab. Hier tauschte er wohl zu früh ein Turmpaar, woraufhin das einfache Turmendspiel zwar weiterhin für ihn besser, aufgrund umsichtiger Verteidigung von Dr. Litvinov aber nicht zu gewinnen war. Als Alexanders Sieg feststand, gab der Berichterstatter die Partie remis. Franks und Julias Partie entwickelte sich schwerblütig mit leichten Vorteilen für Frank, die sich jedoch nach und nach auflösten. Ein Friedensschluss war auch hier die logische Folge. Unser Neuzugang Wilken überspielte Abdollah Shahisavandi sehenswert mit kontrollierter Offensive und gewann dank eines auf d7 vorgerückten Freibauern. Paul musste als einziger Spieler der 2. bange Momente überstehen. In einem klassischen Königsinder mit weißem Spiel am Damenflügel und schwarzem Angriff am Königsflügel hatte Paul eigentlich alles richtig gemacht, indem er Simon Fidlin gezwungen hatte, den weißen Angriffsläufer auf h3 zu opfern, was allzu optimistisch aussah. Paul gab jedoch die Figur auf f4 für zwei Bauern zurück, woraufhin der schlechte schwarze Läufer auf g7 zum Leben erwachte, was Paul wohl unterschätzt hatte. Mit Mühe erreichte er ein schlechteres Endspiel mit jeweils einem Turm und einem Läufer, was allerdings wegen eines schwarzen Freibauern auf der a-Linie verloren schien. Irgendwie gelang es Paul dann aber doch die Partie zu halten.

Insgesamt ein verdientes 6:2 für die 2. Mannschaft.