KSF Frauen behaupten Tabellenführung

Auswärtssieg gegen 7 Dettenheimer

Verbandsrunde · Karlsruhe · 27.01.2019 · Von Kristin Wodzinski

Die fünfte Runde brachte uns zum Zweitplatzierten Dettenheim, die bisher auch verlustpunktfrei waren. Wie bereits befürchtet, schaffte es Dettenheim nicht, acht Spieler an die Bretter zu bringen, sodass Mara um 5 nach 9 Uhr bereits wieder die Heimreise antreten musste. Vielen Dank trotzdem an Frank, der sich als Fahrer bereit erklärt hat und einen Teil der Mannschaft nach Dettenheim fuhr.

Es folgte der Sieg von Ilona. Nachdem sie nicht so gut aus der Eröffnung gekommen war, konnte sie durch einen Abzug im 14. Zug eine Qualität und einen Bauern erobern. Es kamen zwei weitere Bauern hinzu, bis der Gegner seine Dame einfach stehen ließ und aufgab. Hannah bestrafte ihren Gegner dafür, dass er seine Springer nach f3 und h4 gestellt hatte. So landete sie dann in einem Endspiel mit Springer und Bauer mehr und der Gegner gab sich nach einem weiteren Bauernverlust geschlagen.

Über meine Partie sollte man eigentlich den Mantel des Schweigens ausbreiten. Nach der Eröffnung hatte ich mir mit Schwarz einen kleinen Vorteil erarbeitet und geriet dann in einen Generalabtausch, sodass nur noch die Schwerfiguren und jeweils 6 Bauern auf dem Brett waren. Mein Gegner wollte mir schon Remis anbieten, als ich mir einzügig meinen Turm rausnehmen ließ und so wenige Züge später aufgab. Simone, die die ganze Woche krank war, spielte trotzdem und wickelte schnell in ein Turmendspiel mit Mehrbauern ab. Nachdem sie den König abgetrennt und mit ihrem Freibauern vorgelaufen war, gab ihr Gegner dann auch schon auf. Damit stand es 4-1 für uns und wir hatten schon einmal einen Mannschaftpunkt sicher.

Die Gegner lehnten verständlicher Weise alle Remisangebote ab und es wurde weiter gespielt. Anastasia spielte eine schöne Angriffspartie im Sizilianer, ließ jedoch im 22. Zug einen Figurengewinn aus und musste so gegen die Zeit kämpfen. Im 20. Zug hatte sie nur noch weniger als 5 Minuten. Sie tauschte nach und nach alles ab und landete letztendlich in einem Springerendspiel mit einem Minusbauern. Währenddessen übte Dana immer mehr Druck auf ihren Gegner aus, der im Mittelspiel beide Springer und einen Bauern gegen einen Turm gewinnen konnte. Im 40. Zug konnte sie dann beide Springer für den Turm zurückerobern und befand sich dann in einem Damenendspiel mit einem Minusbauern. dann nutzte sie die Gunst der Stunde für ein Schach, woraufhin der König der König wegzog, anstatt die Dame dazwischen und so einigte man sich auf Remis. Das fand sein Mannschaftskollege von Brett 2 wohl nicht ganz so toll. Er drohte scherzhaft mit Vereinsausschluss wegen “Feigheit vor dem Feind”. Glück für Dana und für die Mannschaft, denn damit war der Mannschaftssieg gesichert. Auch bei Anja, die aus dem Damenbauernspiel heraus eine ruhige Stellung erreicht hatte, wurde sich nun auf Remis geeinigt. Blieb nur noch Anastasia, die inzwischen den Bauern zurückerobert hatte. Auch hier war der Gegner nun einsichtig und bot Remis an, welches Anastasia annahm. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch an Jan, der die verbliebenen Spielerinnen mit dem Auto nach Karlsruhe nahm, und so eine einstündige Rückreise mit Bus und Bahn verhinderte.

3 SF Dettenheim 1311 10 Karlsruher SF   7 1397 2.28
1 1 Scholl,Malte 1685 73 Landenberger,Anja 1662 ½ ½ 0.53
2 2 Löhlein,Kurt 1493 84 Schulz,Hannah 1518 0 1 0.46
3 4 Bohner,Michael 1330 85 Sabelfeld,Anastasia 1491 ½ ½ 0.29
4 5 Mahalbasic,Hajrudin 1307 88 Wodzinski,Kristin 1467 1 0 0.29
5 6 Bloy,Dietmar 1070 95 Chung,Dana 1277 ½ ½ 0.23
6 7 Kruse,Thomas 1261 96 Chung,Simone 1365 0 1 0.36
7 8 Schröder,Jannik 1033 97 Bykov,Ilona 1361 0 1 0.12
8 125 Haug,Mara 1035 + k 0.00

Damit stand ein 5½-2½ Sieg zu Buche und damit verbunden die alleinige Tabellenführung. In der nächsten Runde am 17.02. geht es gegen Post Südstadt 2, die immerhin schon einmal diese Saison zu acht gespielt hat. Immerhin ist es ein Heimkampf, sodass die Kinder, die keinen Gegner bekommen, im Sonntagsturnier mitspielen können und so nicht ganz umsonst kommen.