KSF II wahren Aufstiegschance

Landesliga Nord 2 · Runde 6 · 17.2.2019 · von Michael Spieker

1 10 Karlsruher SF   2 2001 8 SF Birkenfeld   (A) 1801 4 4   5.26
1 23 Spieker,Michael 2065 2 Hubel,Merten 2026 ½ ½ 0.56
2 26 Wiesner,Frank 2007 3 Kühnel,Lena 1964 ½ ½ 0.56
3 29 Zimmermann,Paul 1980 4 Metzger,Fabian,Dr. 2008 0 1 0.46
4 30 Arlt,Reinhard 1989 9 Böttger,Marko 1950 ½ ½ 0.56
5 32 Brunner,Wilken 1985 11 Kürten,Jens 1955 ½ ½ 0.54
6 37 Müller,Rudolf 1945 12 Staib,Christian 1867 0 1 0.61
7 39 Wiesner,Alexander 1917 24 Malheur,Lothar 1378 1 0 0.97
8 42 Kiefhaber,Holger 2120 29 Acar,Lukas 1260 1 0 1.00

Nach einigen Schwierigkeiten bei der Mannschaftsaufstellung, die auf unzureichender Kommunikation beruhten, konnten wir letztlich eine konkurrenzfähige Truppe aufbieten. Gegen die ehemaligen Verbandsligaspieler aus Birkenfeld wurde es ein harter Kampf. Der Auftakt war allerdings für die Landesliga kurios: Holgers Gegner stellte nach wenigen Zügen auf hanebüchene Weise eine Figur ein und ließ sich bald darauf mattsetzen. Dafür sah es bei Wilken schnell sehr schlecht aus. Er spielte ein unkorrektes Opfer und hoffte, dass der Gegner die Widerlegung nicht kannte. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht, und so stand Wilken nach 10 Zügen auf Verlust. Er beschäftigte den Gegner allerdings immer wieder mit Nadelstichen, bis dieser eine taktische Möglichkeit übersah, die Wilken sehr glücklich ins Remis entkommen ließ. Im Saisonfinale sollten wir eine solche Zockerei lieber unterlassen. Reinhard und Frank steuerten zwei weitere Remisen bei. In ihren Partien wurde verbissen gekämpft, ein entscheidender Vorteil ergab sich aber für keine Seite. Alexander hatte heute etwas mehr Mühe, spielte jedoch geduldig einen Vorteil heraus und überspielte seinen Gegner schließlich. Er bleibt damit unser Topscorer. Rudi ließ den Anschlusstreffer zu. Seine Angriffsbemühungen wurden heute vom Gegner geschickt gestoppt, wonach Rudi langsam positionell in Nachteil geriet. Nachdem er eine Qualität eingebüßt hatte, ließ sich der Gegner die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Der Berichterstatter kam aufgrund einiger ungenauer Züge des Gegners nach der Eröffnung zu klarem Stellungsvorteil. Nach dem Damentausch drang er mit einer petite combinaison mit einem Turm in die gegnerische Stellung ein und zentralisierte seinen König. Auch die verbliebenen Leichtfiguren nahmen starke Positionen ein. Der Gegner verteidigte sich aber zäh, sodass der Berichterstatter keinen entscheidenden Durchbruch fand. Die Analyse wird zeigen, ob und wo mehr drin war. Nach der Abwicklung in ein Leichtfigurenendspiel stand der Berichterstatter immer noch besser, dem Gegner gelang es jedoch dank konsequenter Angriffe auf die Bauernstruktur immer wieder, für ausreichendes Gegenspiel zu sorgen. Auch die Bildung eines Freibauern half nicht, sodass der Berichterstatter nach 67 Zügen ins Remis einwilligte. Pauls Partie setzte den Schlusspunkt. Nach zunächst ausgeglichenem Verlauf ließ Paul eine Zersplitterung seiner Bauernstruktur zu, was sein Kontrahent geschickt ausnutzte. Nach dem Verlust eines Bauern, der zu einem gegnerischen Freibauern auf der a-Linie führte, konnte Paul das Endspiel nicht mehr halten. Insgesamt ein hart erkämpftes 4:4, das Aufstiegschancen wahrt. In den nächsten beiden Runden stehen die entscheidenden Kämpfe gegen die Mitkonkurrenten um den Aufstieg Ettlingen II und Eppingen III an.