KSF 3: Klassenerhalt weiterhin in der Schwebe

Deutliche Niederlage, Klassenerhalt weiterhin nicht endgültig gesichert

Landesliga Nord 2 ● 31.3.2019 ● KSF III – Birkenfeld ● Von Stefan Haas

  Karlsruher SF   3  1874 : SF Birkenfeld  1950
1 Haas, Stefan 2081 0 : 1 Braun, Joachim 2127
2 Dr. Litvinov, Dimitri 1985 0 : 1 Hubel, Merten 2026
3 Scheynin, Julia 2007 0 : 1 Kühnel, Lena 1964
4 Fidlin, Simon 1900 ½ : ½ Dr. Metzger, Fabian 2008
5 Klingenberg, Harald 1811 ½ : ½ Böttger, Marko 1950
6 Shahisavandi, Abdollah 1762 0 : 1 Staib, Christian 1867
7 Zschorsch, Peter 1762 ½ : ½ Böttger, Sina Fleur 1823
8 Hänselmann, Hendrik 1686 1 : 0 Malheur, Fabian 1838

 

Durch den Ausfall von Lukas Koll kam der Berichterstatter nochmal zum Einsatz und musste nach 2½ Stunden seine erste Niederlage in einem Mannschaftskampf seit fünf Jahren hinnehmen, da er leichtsinnigerweise von der häuslichen Vorbereitung abwich, viel zu passiv agierte und dem Gegner einen mühelosen Sieg ermöglichte. Hendrik gelang kurz darauf der Ausgleich gegen einen deutlich stärkeren Spieler; im Mittelspiel hatte er schon einen großen Vorteil, im Endspiel stand er dann eher kritisch und setzte sich letztendlich doch durch. Simon kam in einer hart umkämpften Partie zum Remis, als sein Gegner Dauerschach gab. Abdollah verlor, nachdem er mit einer vernünftigen Position aus der Eröffnung gekommen war, schließlich aus ungeklärten Gründen. Julia hatte in der Eröffnung eine Qualität erobert, stand danach aber etwas gedrückt. Trotzdem sah das lange nach einem Sieg aus, doch in der Zeitnotphase konnte die Gegnerin eine kleine Unachtsamkeit Julias mit einer überraschenden Kombination bestrafen. Damit war der Kampf praktisch gelaufen. Peter Zschorsch schaffte es zwar, seine Stellung zusammenzuhalten und schließlich einen halben Punkt zu verbuchen, doch Dimitris Partie verlief schon seit der missglückten Eröffnung im Siechgang. Sein Gegner machte mächtig Druck am Damenflügel, übereilte dann aber den Angriff auf den totgeweihten b-Bauern und erlaubte eine Ausgleichswendung, die Dimitri leider entging. So gab dieser eine Figur für zwei Bauern des gegnerischen Königsflügels in der Hoffnung auf das Endspiel, und es war schon ein Wunder, dass er seinem Gegner noch so lange ernsthafte Schwierigkeiten machen konnte. Harald hatte eine ausgeglichene Stellung aus der Eröffnung herausgeholt; beide Spieler zogen danach nur noch hin und her, ohne dass sich etwas Kriegsentscheidendes ergeben sollte, und die Partie endete mit einem leistungsgerechten Remis.

In der Schlussrunde müssen wir bei der starken dritten Eppinger Mannschaft antreten, während unsere Abstiegskonkurrenten Mühlacker und Conweiler nach Birkenfeld bzw. Waldbronn müssen. Wir haben auf Birkenfeld zwei Mannschaftspunkte und 3½ Brettpunkte Vorsprung bzw. auf Conweiler nur 3½ Brettpunkte, benötigen also noch ein paar Brettpunkte oder Schützenhilfe, um endgültig den Klassenerhalt zu schaffen.