Mannschaftspokal: KSF im Bezirksfinale

Die KSF stehen im Bezirkpokal mit der Mannschaft im Finale. In Runde 2 (Halbfinale) – angesetzt für den 24. November 2019 – musste unser Gegner SK Ettlingen kurzfristig absagen.

Entscheidend für unseren erfolgreichen Verbleib im Pokal war aber schon die erste Runde im Oktober gegen Neureut.

Glücklich weiter im Pokal

Bezirkspokal Mannschaft Runde 1 · 13.10.2019 · von Michael Spieker

1 Karlsruher SF 2094 2 SF Neureut 2011 2 2 2.46
1 6 Pfatteicher,Lukas 2201 1 van Ginkel,Pieter 2109 ½ ½ 0.63
2 14 Schlager,Thomas 2143 3 Feger,Andreas 2064 ½ ½ 0.61
3 22 Spieker,Michael 2061 5 Weßbecher,Hubert 1971 0 1 0.62
4 35 Koll,Linus 1970 10 Schulz,Klaus-Dieter 1900 1 0 0.60

(Zwei anschließende Blitzentscheide endeten mit 2:2; der dritte Blitzentscheid ging 3:1 an die KSF.)

Die erste Runde im Bezirksmannschaftspokal bedeutete gleich das Viertelfinale, weil nur acht Teams gemeldet waren. Unser Gegner Neureut trat recht stark an, sodass ein enger Kampf zu prognostizieren war. So kam es dann auch.

Linus sammelte nach der Eröffnung zwei Bauern ein, die sein Gegner, unser Ehrenvorsitzender Klaus-Dieter Schulz, für Angriffsmöglichkeiten gegen den unrochierten König geopfert hatte. Linus verteidigte sich danach umsichtig und souverän und realisierte den Materialvorteil im Schwerfigurenendspiel. Thomas hatte die Partie gewohnt ruhig angelegt, agierte dann aber wohl etwas zu zurückhaltend, was dem Gegner die Initiative überließ. Thomas hielt dem Druck stand und war daher mit einem Remis zufrieden. Lukas inszenierte einen heftigen Angriff am Königsflügel, der sehr vielversprechend aussah. Der von Lukas und allen Kiebitzen ins Auge gefasste Gewinnzug mit der Dame auf das gedeckte Feld h3 erwies sich dann aber leider als nicht korrekt, weil der Gegner wiederum seine Dame für eine Figur hätte geben können, wonach der Angriff bei einer Minusfigur versandet wäre. So konnte sich der Gegner mit einem aktiven Turm geradeso herauswinden und in ein Läuferendspiel abwickeln, was keiner Seite Gewinnchancen bot. Der Berichterstatter ließ dann den Ausgleich zum 2:2 zu. Nach ordentlicher Eröffnung vertändelte er auf der Suche nach einem Plan zwei Tempi und eine Menge Bedenkzeit. Positionell unter Druck geraten konnte er sich dann in ein leicht schlechteres Endspiel retten, das wohl haltbar gewesen wäre. Nun in Zeitnot verteidigte der Berichterstatter jedoch sehr schlecht und ging in einem Angriff unter.

Da die Berliner Wertung (die für Neureut gesprochen hätte) auf Bezirksebene abgeschafft ist, musste die Entscheidung im Blitz fallen. Hier schätzte der Berichterstatter die Chancen schlechter ein als im regulären Kampf, da er und Thomas ihre Stärken nicht gerade im Blitzen haben. Es wurde zäh und spannend. Der erste Blitzentscheid brachte die gleichen Ergebnisse wie in den langen Partien, im zweiten Blitzentscheid glich Linus die Niederlage von Thomas aus bei Remisen im Übrigen. Im dritten Umgang brachte Lukas uns in Führung, die Thomas Gegner egalisierte. Der Berichterstatter konnte dann im Endspiel in schlechterer Stellung den vollen Punkt einheimsen, als sein Gegner bei beiderseits nur noch etwa 15 Sekunden Bedenkzeit einzügig einen Turm einstehen ließ. Linus entschied den Kampf im Turmendspiel mit seinem insgesamt vierten Sieg. Der jüngste Spieler war heute der unangefochtene Matchwinner. Im Halbfinale treffen wir auf Ettlingen.