KSF 2 erfolgreich im Landesligaduell gegen KSF 3

Hartes Bruderduell endet mit 5:3 für KSF II

Landesliga Nord . 25.09.2022 . von Michael Spieker

Karlsruher SF   2   (A) 2020 7 Karlsruher SF   3 1870 5 3 5.56
1 20 Koll,Lukas 2096 39 Metzinger,Hannes 1981 0 1 0.66
2 23 Koll,Linus 2076 40 Scheynin,Julia 1999 ½ ½ 0.61
3 28 Spieker,Michael 2039 43 Grenz,Tobias 1951 ½ ½ 0.62
4 30 Wegmer,Leon 1982 44 Müller,Rudolf 1920 1 0 0.59
5 31 Wiesner,Frank 2020 49 Klingenberg,Harald 1861 ½ ½ 0.71
6 36 Wiesner,Alexander 1987 52 Grining,Maria 1829 1 0 0.71
7 37 Zimmermann,Paul 1984 63 Shahisavandi,Abdollah 1735 1 0 0.81
8 41 Arlt,Reinhard 1975 72 Borodaev,Roman 1682 ½ ½ 0.85

Im Pfarrkeller in Bulach fand heute ein spannender Bruderkampf statt, der fast auf Augenhöhe verlief. Leon brachte KSF II in Führung, nachdem Rudi die Entwicklung vernachlässigt und viele Schwächen in seiner Stellung zugelassen hatte, die Leon mustergültig ausnutzte. Frank und Harald trennten sich nach ausgeglichenem Mittelspiel friedlich, bevor unser Neuzugang Hannes den Ausgleich für KSF markierte. Lukas hatte die Eröffnung nicht korrekt gespielt und kam dann stark unter Druck, dem er letztendlich nicht standhalten konnte. 1½:1½

Paul sorgte wieder für die Führung der zweiten Mannschaft, weil Abdollahs Figurenopfer für zwei Bauern nicht funktionierte und Paul umsichtig verteidigte. Alex erhöhte die Führung, nachdem er Maria in einem Leichtfigurenendspiel überspielt hatte. Der Berichterstatter konnte dann mit Glück ein Remis erreichen, da er zwischenzeitlich positionell stark unter Druck geraten war und Tobias – ebenfalls ein Neuzugang – die besten Fortsetzungen nicht fand. Linus sicherte dann mit seinem Remis den Sieg für KSF II. Er hatte eigentlich nach der Eröffnung wie der sichere Sieger ausgesehen, weil Julia zu passiv spielte und nicht zur Rochade kam. Einen Gewinnweg fand Linus jedoch nicht und musste in ein spannendes Endspiel abwickeln, in dem alle drei Ergebnisse denkbar waren. Nach dem Übergang ins reine Turmendspiel musste Julia aber ihre Gewinnversuche einstellen. 4½:2½

Die letzte Partie verlief ebenfalls spannend. Roman gewann in der Eröffnung einen Bauern auf Kosten einer halboffenen Linie am Königsflügel. Reinhards Angriff sah zunächst vielversprechend aus, Roman verteidigte jedoch geschickt und bildete auf der f- und der h-Linie zwei Freibauern, die eigentlich den Sieg hätten bringen müssen. Romans König stand jedoch luftig, sodass Reinhard mit Dame und Läufer Dauerschachmotive kreierte. Roman fand den sicherlich vorhandenen Gewinnweg nicht und willigte ins Remis ein. Er war dennoch zufrieden, weil er nach eigenen Angaben nunmehr die Hürde von 1700 DWZ übersprungen hat. Mit dem Endergebnis können beide Mannschaften leben.