KSF II dank KSF III weiter knapp auf Kurs

Landesliga · Runde 7 · 5.3.2023 · von Michael Spieker

Starke Bruchsaler bescherten uns heute den schwierigsten Kampf der Saison. Keine Partie lief wirklich optimal.

2 6 Karlsruher SF 2 2035 4 SSV Bruchsal 1945 4.98
1 18 Schlager,Thomas 2148 1 Geweniger,Tim 2022 ½ ½ 0.67
2 19 Vinke,Andreas 2136 2 Werner,Martin,Dr. 2109 ½ ½ 0.54
3 28 Spieker,Michael 2039 3 Oberst,Janosch 1864 ½ ½ 0.73
4 30 Wegmer,Leon 1975 4 Schmitt-Schott,Joscha 2047 0 1 0.40
5 31 Wiesner,Frank 2020 5 Hochscheidt,Lukas 1832 1 0 0.75
6 36 Wiesner,Alexander 1987 6 Wellenreich,Tim 1902 ½ ½ 0.62
7 37 Zimmermann,Paul 1984 7 Wellenreich,Jenni 1866 0 1 0.66
8 41 Arlt,Reinhard 1994 9 Eberhart,Erik 1915 ½ ½ 0.61

Leon leistete sich einen Blackout und verlor entscheidend Material; der Berichterstatter musste in schwieriger Stellung bei knapper Bedenkzeit ein Remisangebot annehmen. Alexander verteidigte sich gegen einen heftigen Angriff und musste ein Dauerschach zulassen. Thomas stand etwas bequemer, fand aber keinen Weg, seine blockierten Freibauern am Damenflügel zum Rollen zu bringen, und vereinbarte Remis. Einige Zeit später ging Pauls Partie verloren. Die Gegnerin hatte ein starkes Zentrum aufgebaut und schob einen Bauern mit Tempo vor. Paul dachte, dass er Material verliert, und gab auf. Die Analyse zeigte, dass er aussichtsreich die Qualität hätte geben können, wonach er noch lange auf alle Ergebnisse gespielt hätte. Reinhard erreichte leistungsgerecht nach beiderseitigen Angriffen ebenfalls ein Unentschieden.

Derweil keimte an Franks Brett wieder Hoffnung auf. Er war mit Schwarz nach dem Verlust eines Bauern stark unter Druck geraten und stand bald hoffnungslos. Er musste eine Qualität geben, um am Königsflügel nicht völlig auseinandergenommen zu werden. Der Gegner hätte durch ruhige Optimierung der Stellung sicher gewinnen können, opferte jedoch eine Figur und erreichte eine Stellung, in der Frank einen Zug vor dem Matt stand. Nun konnte Frank mit Schachs der Dame den gegnerischen König jagen und zahlreiche Bauern einsammeln. Ein Dauerschach war sicher, aber Frank gewann noch, indem er den Bauern h4 schlug und damit die Mattdrohung aufhob. Der Rückgewinn der Figur nützte dem Gegner nichts, da Franks König sicher stand und sein Mattangriff zwingend war.

Andis Partie dauerte am längsten, und er schaffte es als einziger, überzeugend auf Gewinn zu spielen. Er sammelte im Mittelspiel einen nach d3 vorgestoßenen Bauern ein und versuchte geduldig, den knappen Materialvorteil zu verwerten. Bei ideenreicher Verteidigung des Gegners erreichte er zuletzt ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufer und jeweils einem Turm und knetete dieses mit dem Mehrbauern. Der Kontrahent hielt jedoch stark dagegen, und so musste Andi ins Remis einwilligen und die erste Saisonniederlage quittieren.

Dank der Schützenhilfe von KSF III, die gegen unseren Verfolger Sandhausen 5:3 gewannen, können wir trotzdem weiter aus eigener Kraft aufsteigen. Die letzten beiden Kämpfe müssen aber gewonnen werden.

ang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 DWZ Spiele Punkte Brt.Pkt. Brl.Wrtg.
1 Karlsruher SF   2   (A) 6 5 7 2049 7 12 40 176½
2 SK Sandhausen 2 3 5 6 1945 7 10 32½ 145
3 SSV Bruchsal 6 5 1932 7 10 32½ 133
4 Karlsruher SF   3 3 5 4 5 4 1894 7 8 29 129½
5 SF Neureut 3 4 5 1866 7 7 29 129
6 SF Birkenfeld 2 4 5 3 5 1845 7 7 26 130
7 SC Untergrombach   2   (N) 1 3 6 4 5 1775 7 7 26 127
8 SC Ersingen   (N) 4 3 2 1772 7 5 25 122
9 SV Pfinztal ½ 3 3 5 4 1788 7 3 19½ 87
10 SK Jöhlingen 2 4 3 3 1789 7 1 20½ 81