KSF III landet Überraschungssieg gegen Sandhausen

Landesliga Nordbaden · 5.3.2023 · KSF III – Sandhausen · © Stefan Haas

3 7 Karlsruher SF   3 1908 3 SK Sandhausen 1970 5 3 new 3.35
1 27 Hänselmann,Hendrik 2004 20 Jaeschke,Benno 2015 0 1 0.48
2 38 Litvinov,Dimitri,Dr. 1931 21 Jansen,Andreas 2051 1 0 0.34
3 39 Metzinger,Hannes 2025 22 Jaeschke,Felix 2087 1 0 0.41
4 40 Scheynin,Julia 1972 26 Bahnmüller,Elmar 1882 1 0 0.62
5 43 Grenz,Tobias 1951 27 Bernhard,Sebastian 1912 0 1 0.56
6 49 Klingenberg,Harald 1861 29 Hoffmann,Bodo-Falk,Dr. 1887 ½ ½ 0.46
7 52 Grining,Maria 1814 39 Röschlein,Stefan 2066 ½ ½ 0.19
8 63 Shahisavandi,Abdollah 1703 43 Sauter,Claus 1861 1 0 0.29

 In diesem Kampf waren wir eindeutig die Außenseiter. Mannschaftsführer Harald kam gegen den Stonewall zu einer optisch schönen Stellung, die sich irgendwann nicht mehr verstärken ließ und machte Remis. Dann kam Dimitri in einer dynamischen, noch ziemlich offenen Stellung überraschend zum vollen Punkt, als sein Gegner die Zeit überschritt. Hannes spielte mal wieder eine sehr mutige Partie, blieb mit dem König in der Mitte, opferte nacheinander zwei Figuren und öffnete die h-Linie mit einem Bauern-sturm. Eigentlich drohte nichts Ernsthaftes, aber eine unscheinbare Ungenauigkeit seines Gegners reichte aus, und Hannes setzte ihn auf offenem Brett matt. Marias Altinder sah zwischendurch etwas luftig aus, da sie ungestüm mit den Bauern am Damenflügel vorgeprescht war; der Gegner traute sich jedoch nicht, den b-Bauern zu nehmen und so verflachte die Partie zum Remis. Tobias hatte in einer halboffenen französischen Struktur mit zwei Springern gegen zwei Läufer einen Bauern erobert und schien auf einem guten Weg zu sein, verhaspelte sich dann aber und verlor Material. Abdollah war mal wieder blendend aufgelegt, verschaffte sich mit einem netten Bauernopfer die Mehrheit auf dem Damenflügel und stand plötzlich sogar mit einem Mehrbauern da. Nun wickelte er trocken ins Turmendspiel ab, manövrierte geduldig hin und her, drang mit seinem König in der gegnerischen Hälfte ein und brachte seinen Materialvorteil sicher nach Hause. Hier dürften die Kollegen der Zweiten erst mal aufgeatmet haben, denn in ihrem Spiel zeichnete sich eine Niederlage ab, und unser Punktgewinn bewahrte ihnen zumindest die Tabellenführung. Doch es kam noch besser. Zwar musste Hendrik, nachdem er sich in einer komplizierten königsindischen Partie allmählich an den Ausgleich herangekämpft hatte, nach einem Fehler doch noch aufgeben, doch Julia sicherte den Mannschaftssieg. Sie hatte sich einen gedeckten Freibauern auf der d-Linie verschafft und war aggressiv mit den Königsflügelbauern vorgerückt, gewann dann auch eine Qualität, doch die Springer des Gegners blieben brandgefährlich, da ihr König nun völlig entblößt war. Für einen Moment schien die Partie sogar gegen sie zu kippen, doch sie bewahrte die Nerven und brachte den vollen Punkt unter Dach und Fach.

Mit diesem Sieg konnte wir nicht nur unserer Zweiten den Weg zum Aufstieg ebnen, sondern sind auch dem eigenen Klassenerhalt entscheidend näher gerückt. Mal sehen, was wir aus den verbleibenden Spielen gegen Birkenfeld und in Bruchsal noch holen.