KSF 2 steigen auf in die Verbandsliga

Knappe Niederlage zum Abschluss

Landesliga Nord 2 · Birkenfeld · 7.5.2023 · von Michael Spieker

In der letzten Runde traten wir in Birkenfeld an und konnten wegen des bereits feststehenden Aufstiegs befreit aufspielen. Leider konnten wir wegen kurzfristiger Absagen nur zu siebt anreisen und lagen von Beginn an 0:1 zurück.

SF Birkenfeld 1742 Karlsruher SF   2   (A) 2034 2.54
1 2 Hubel,Merten 2045 19 Vinke,Andreas 2131 0 1 0.38
2 3 Kürten,Jens 1862 20 Koll,Lukas 2097 0 1 0.20
3 4 Böttger,Marko 1872 28 Spieker,Michael 2026 1 0 0.29
4 9 Staib,Christian 1864 31 Wiesner,Frank 2020 ½ ½ 0.29
5 10 Braun,Rüdiger-Thomas 1779 36 Wiesner,Alexander 1987 1 0 0.23
6 15 Becht,Jürgen 1664 37 Zimmermann,Paul 1984 1 0 0.13
7 22 Braun,Tom 1399 41 Arlt,Reinhard 1994 0 1 0.02
8 23 Malheur,Lothar 1448 + k 1.00

Andi sorgte aber nach einem wenig ereignisreichen Remis von Frank früh für den Ausgleich. Sein Kontrahent hatte die Entwicklung vernachlässigt und einen Springer ohne Rückkehroption nach b4 gestellt, wo Andi ihn mit a3 trocken abholen konnte; der Rest war Technik. Lukas besorgte kurz darauf die Führung, nachdem er scheinbar zwei Bauern gewonnen hatte, was den Gegner frustriert zur Aufgabe veranlasste. Die Analyse zeigte indes, dass ein Springer von Lukas auf h3 hätte gefangen werden können, wonach der Gegner auf Gewinn gestanden hätte. Nun sah es gut für uns aus, weil an den verbliebenen Brettern keine Probleme für uns erkennbar waren.

Dann kippten aber drei Partien taktisch zu unseren Ungunsten. Zunächst bestätigte der Berichterstatter seine katastrophale Form der letzten Wochen. Nach 20 Zügen hatte er zwar eine ordentliche Stellung herausgespielt, dann aber etwas Gegenspiel zugelassen und eine simple Taktik übersehen, die eine Figur kostete. Paul war in ausgeglichener Stellung am Damenflügel etwas unter Druck geraten, verhedderte sich in der Verteidigung und übersah eine Springergabel mit Damenverlust. Alexanders Partie endete ähnlich. In einem wilden Handgemenge spielte der Gegner wild und mit Opfern auf Angriff gegen den in der Mitte verbliebenen König, was Alexander die Gelegenheit zum Räubern mit der Dame gab. In beiderseitiger Zeitnot verpasste Alexander die Rückgabe einer Qualität, was das Angriffsmaterial reduziert hätte, woraufhin die Königsjagd weiterging und eine Springergabel auf die Dame entschied. Der souveräne Sieg von Reinhard gegen einen überforderten Gegner bedeutete nur Ergebniskosmetik.

So ging eine insgesamt erfolgreiche, aber auch anstrengende Saison zu Ende. In der Verbandsliga dürften wir eigentlich nicht wieder gegen den Abstieg spielen müssen, wenn die Mannschaft in dieser Besetzung zusammenbleibt.