KSF II siegt deutlich gegen Mosbach

Klarer Durchmarsch in Hyper-Bestbesetzung

Verbandsliga ● 12.11.2023 ● KSF II – Mosbach ● © Stefan Haas

4 6 Karlsruher SF   2   (N) 2096 9 Mosbacher SC 2025 6 2 4.8
pgnviewer 10 Joeres, Stefan 2232 9 Adocchio, Giampiero, Dr. 2171 1 0 0.59
pgnviewer 16 Schlager, Thomas 2189 10 Heinrich, Thomas 2074 1 0 0.66
pgnviewer 19 Metzinger, Hannes 2121 11 Piekors, Mark 2034 1 0 0.62
pgnviewer 20 Hänselmann, Hendrik 2061 12 Schnirch, Andreas, Dr. 1997 ½ ½ 0.59
pgnviewer 21 Koll, Lukas 2086 13 Mattern, André 2074 0 1 0.52
pgnviewer 22 Koll, Linus 2083 16 Khoshnevis, Farzin-Daniel 2023 1 0 0.58
pgnviewer 26 Wiesner, Frank 2031 18 Zimmer, Frank 1897 ½ ½ 0.68
pgnviewer 35 Wiesner, Alexander 1968 19 Schwab, Markus 1929 1 0 0.56

Da schon die Erste zuletzt in Bestbesetzung angetreten war, erbte die Zweite Stefan J. und konnte somit Andi fürs Kinderturnier und drei weitere Spieler an die Dritte abtreten. Frank nutzte dies schon in der zweiten Spielstunde zu einem frühen Remis-Schluss; die übrigen Partien gingen bis in die erste Zeitnotphase bzw. darüber hinaus.

Stefan war bestens vorbereitet erschienen und überraschte nicht nur seinen Gegner mit dem scharfen Schara-Henning-Gambit, opferte dann auch noch eine Figur und eine Qualität hinterher und gewann in einem sehenswerten Endspiel-Königsangriff.

Mit der Zeitkontrolle, nach rund 40 Zügen, endeten die Partien von Thomas, Hendrik und Lukas nahezu zeitgleich.

Thomas hatte seinen Vorteil aus der Eröffnung heraus ausgebaut, einen Bauern gewonnen und war in ein nicht ganz einfaches  Damenendspiel gegangen, wo sein Gegner unvermittelt in ein Matt lief. Hendrik hatte in der Eröffnung einen Bauern „hergegeben“, spielte aber weiter als ob nichts geschehen wäre und holte sich im Springerendspiel den Bauern zurück, wonach die Partie remis endete. Lukas hatte in einem frühen, damenlosen Mittelspiel seinem Gegner eine Qualität für einen Bauern abgenommen, wagte sich dann aber mit seinem König zu weit nach vorne, konnte das Matt nur auf Kosten eines Turms verhindern und gab auf. Damit stand es 3:2 für uns.

Die übrigen drei Partien endeten nach rund 60 Zügen, und zwar zu unseren Gunsten.

Hannes hatte bereits im frühen Mittelspiel nach einem Taktikfehler seines Gegners einen Bauern gewonnen und ging zielstrebig auf ein gewonnenes Endspiel zu, in dem er ins Schleudern geriet und dem Gegner eine letzte Matthoffnung gönnte, dann aber mittels Figurenopfer die Damen tauschte und im Finale mit drei Bauern auf beiden Flügeln dem gegnerischen Springer keine Chance ließ.  Alex spielte seine zunehmend verflachende Partie sehr zurückhaltend und umsichtig, gelangte in ein Läufer-gegen-Springer-Endspiel mit Damenflügelmajorität und setzte sich letztendlich aufgrund der größeren Spielstärke durch, in dem er einen Freibauern bildete und durchschob. Merkwürdige Dinge geschahen derweil bei Linus: Er opferte eine Qualität für einen Bauern, und sein Gegner tat kurz darauf das gleiche. Bald darauf befand man sich in einem remisigen Bauernendspiel, doch sein Gegner spielte den richtigen Plan in der falschen Zugfolge und verlor.

Mit diesem 6:2-Sieg, der doch deutlich höher ausfiel als die Wertungszahlen erwarten ließen, aber durchaus leistungsgerecht war, bleiben wir in Kontakt zur Spitzengruppe und dürfen unsere Aufstiegshoffnungen hegen.