DVM U10 in Magdeburg von 26.-29.12.2023 Teil 2

Bericht vom 27.12.2023

Weil die ersten beiden Spiele der U10 erst um 14:30 Uhr und 17:30 Uhr beginnen, haben wir einen sehr entspannten Vormittag und haben uns gegen 9 Uhr zum so leckeren Frühstücksbuffet aufgemacht. Doch wegen des schmackhaften Essens kam es sogar zum Wettstreit, wer am meisten essen kann, doch der Kampf ist frühzeitig abgebrochen worden, bevor ein Bauch geplatzt ist.

Daher haben wir neben dem Ausschlafen noch den aktuell offenen Weihnachtsmarkt als Outdoor-Aktion genutzt, um unser Frühstück mit Bratwurst zu Mittag abschließen zu können. Doch auf dem Markt haben sich auch die Wege der U10er getrennt und man ist in verschiedenen Gruppen zum Hotel zurückgekehrt, um einige Zeit später mit der ersten Runde zu starten.

In der ersten Runde haben wir als Favorit gegen die starken Schachzwerge Magdeburg gespielt. Unser großer DWZ-Unterschied hat uns hier ausreichend Punkte besorgt.

Christopher spielt an Brett 1 und kam in der Eröffnung nicht ganz glücklich raus, was sich wegen einer weiteren Ungenauigkeit zu einem schlechteren Endspiel entwickelt hat. Doch wegen dem 400 Punkte Unterschied hat Christopher seine Fehler zu Beginn gerade biegen und im Endspiel mit einem Sieg einen Punkt verbuchen können. Das einzige, was man an Kairuis Partie nörgeln kann ist, dass er das folgende typische taktische Motiv nicht gesehen hat: Läufer fesselt den gegnerischen Bauern auf f7 an den König, während er mit der eigenen Dame den Bauern auf g6 schlagen kann, weil dieser nicht durch den Bauern auf f7 geschützt ist.

Doch dieser kleine Fehler hinderte Kairui nicht daran, die gegnerische Seite zu überrollen und mit einem klaren Sieg aus dem Turniersaal zu gehen.

Leider mussten sich unser siebenjähriger Leon an Brett 3 und Eason an Brett 4 mit ein paar Ungenauigkeiten gegen gleich gute Gegner geschlagen geben und somit sind wir mit einem 2-2 in die zweite Runde gestartet.

In der zweiten Runde gegen MSA Zugzwang hat Eason an Brett 4 mit Eric, unserem fünften Spieler, getauscht und wie Eric seine ausgesetzte Partie im Ersatzspieler-Turnier gespielt. Doch auch Eason hat sich im Ersatzspieler-Turnier in der zweiten Runde nach einer langen Schachpartie geschlagen geben müssen. Eric hat zwar in seiner ersten Partie schnell durch eine Gabel viel Material und die Schachpartie verloren. Doch in seiner zweiten Partie mit der Mannschaft hat er es allemal wieder wettgemacht, eine überragend tolle Schachpartie gespielt und mich im Endspiel zum Verzweifeln gebracht. Ich bin irgendwie am Kaffeeklatsch-Tisch völlig davon überzeugt gewesen, dass Eric tot Remis steht und musste mit Entsetzen feststellen, dass er plötzlich einen Bauern und eigentlich die Partie eingestellt hat. Doch irgendwie hat Eric noch gewonnen, was ich nicht glauben konnte – ein Wunder.

Aber beim Schreiben des Berichts kam Eric aus Langeweile zu mir, ich wollte mir kurz mit ihm seine Endspielendstellung anschauen und ihn auf seine Fehler hinweisen. Doch eigentlich bin ich von Eric darauf hingewiesen worden, dass ich falsch liege und einen totalen Quatsch überlegt habe. Vielleicht sollte ich wieder elementares Endspielwissen wiederholen, mir die Schachstellungen genauer anschauen und mich mehr auf die Schachpartien konzentrieren, als mit den Eltern zu quatschen.

Nicht nur ich habe einen großen Denkfehler im Endspiel gemacht, sondern auch Christopher, der auch eine wirklich schöne Schachpartie gespielt hat und im Turmendspiel mit einem Mehr-Freibauer mehr da stand. Doch leider kam es zu einem ungeschickten Denkfehler und er musste sich geschlagen geben. Auch Kairui und Leon sind durch taktische Motive leichter als die gegnerische Seite geworden und haben trotz weniger Material lange weitergekämpft, mussten sich aber geschlagen geben. Daher haben wir mit einem 1-3 verloren, den Boden mit ein paar kleinen Tränen getränkt, gehen schlafen und werden morgen mit den nächsten drei Partien wieder neu und frisch starten und weiterkämpfen.

Wenn ihr noch dran seid, dann können wir mit dem im ersten Bericht angekündigten Quiz weitermachen, wer die silberne Ehrennadel erhält:

Neben dem vielen Engagiertsein, schreibt die Person auch sehr viele Mails beziehungsweise kann in einem sehr kurzen Zeitraum mehrere hundert Stück beantworten und sie vor allem in ihrem Speicher irgendwie sortiert bekommen, um sie Jahre später wieder rauskramen und darauf zurückgreifen zu können. Doch wofür werden viele Mails geschrieben? Natürlich um organisatorische Events/Dinge besser planen, erklären und um viele Fragezeichen-Gesichter von Schachspielern in welche mit einem dankbaren Lächeln zu verwandeln.