Erfolgreicher Start in die Pokalsaison

Knapper Sieg in Bruchsal

Bezirksmannschaftspokal · Bruchsal · 17.12.2023 · Von Stefan Joeres

1 6 SSV Bruchsal 1837 2 Karlsruher SF 2140 new 0.84
1 10 Roos, Matthias 1744 19 Metzinger, Hannes 2121 0 1 0.09
2 15 Keller, Jan 1631 7 Pfatteicher, Lukas 2271 0 1 0.01
3 1 Geweniger, Tim 2042 10 Joeres, Stefan 2232 ½ ½ 0.25
4 5 Wellenreich, Tim 1930 38 Wegmer, Leon 1936 1 0 0.49

Am dritten Advent stand die erste Runde der neuen Pokalsaison an. Wir mussten im Viertelfinale des Bezirksmannschaftspokals beim SSV Bruchsal antreten. Formal trafen wir auf die erste Mannschaft der Bruchsaler, diese hatten aber im Achtelfinale einige ihrer besten Spieler in der zweiten Mannschaft aufgestellt, die uns bis zum Finale aus dem Weg geht.

Daher traten unsere Gegner nicht in Bestbesetzung und wir waren klar favorisiert. Da im Bezirkspokal die Berliner Wertung nicht zur Geltung kommt, traten wir in der Reihenfolge Hannes – Lukas P. – Stefan – Leon an. Die Bruchsaler versuchten, taktisch aufzustellen und setzten ihre besten Spieler an die Bretter 3 und 4, so dass ich an Brett 3 auf den nominell stärksten Bruchsaler, Tim Geweniger, traf. Hannes kam an Brett 1 gut aus der Eröffnung und zerstörte die gegnerische Bauernstruktur. Lukas gewann eine Qualität und stand bald auf Gewinn, da sein Gegner es verpasste, einen starken Angriff als Kompensation aufzubauen. Mein Gegner spielte das Londoner System zu schablonenhaft, sodass ich das Läuferpaar und Raumvorteil erlangen konnte. Leon startete auch gut in die Partie und gewann einen Bauern. Leider verlor er jedoch den Faden und sein Gegner konnte plötzlich einen Bauern nach dem anderen einsammeln und Leon musste sich geschlagen geben. Hannes fügte seinem Gegner eine Schwäche auf e6 zu und konnte sie bald erobern. Danach konnten seine eigenen Bauern im Zentrum vorrücken, was schnell zum 1:1 Ausgleich führte. Mir gelang es nicht, meine Vorteile auszubauen, stattdessen stolperte ich orientierungslos in ein Endspiel, in dem ich befürchten musste, zu verlieren, auch wenn die  Engine noch Wege zum Remis sieht. Derweil verwertete Lukas seine Mehrqualität souverän zur 2:1 Führung. Ich konnte zu meiner großen Erleichterung in ein Endspiel mit Minusbauer abtauschen, in dem ich die erste Gelegenheit ergriff, ein Remis zu forcieren. Damit gewannen wir den Kampf knapp, aber dank der Überlegenheit der vorderen beiden Bretter souverän, mit 2½:1½ und sicherten uns einen Platz im Halbfinale. Dort treffen wir Ende Januar auf die amtierenden Pokalsieger aus Neureut.