KSF 1: Rückschlag in der Oberliga

Unnötige Niederlage gegen Hockenheim

Oberliga ● 1.12.2023 ● KSF – Hockenheim ● Von Stefan Haas

2 8 Karlsruher SF 2253 6 SV Hockenheim 2198 new 4.61
pgnviewer 1 Dauner, Benedikt 2375 2 Baramidze, David 2595 0 1 0.22
pgnviewer 3 Ruff, Maximilian 2272 3 Sieber, Fiona 2294 ½ ½ 0.47
pgnviewer 4 Fidlin, Simon 2240 4 Postoev-Birkenberg, Alexander 2233 0 1 0.51
pgnviewer 6 Arnold, Lothar 2279 6 Nekrasov, Mihail 2217 ½ ½ 0.59
pgnviewer 7 Pfatteicher, Lukas 2271 7 Möldner, Jürgen 2177 0 1 0.63
pgnviewer 8 Duschek, Volker 2235 8 Günthner, Oliver 2103 1 0 0.68
pgnviewer 10 Joeres, Stefan 2232 15 Thier, Jürgen 2023 1 0 0.77
pgnviewer 19 Metzinger, Hannes 2121 19 Löchel, Thomas 1942 ½ ½ 0.74

Das heutige Heimspiel fand  ausnahmsweise in Ettlingen statt, während die Ettlinger auswärts spielten.

Eine deutliche DWZ-Überlegenheit der hinteren Mannschaftshälfte (im Gegensatz zum ersten Brett, da war es umgekehrt) sah für den Kampf eigentlich einen Pflichtsieg vor, doch es kam anders. Dabei startete der Kampf zunächst mal wunschgemäß, als Stefan bereits nach zwei Stunden den ersten Punkt meldete: Sein Gegner war auf das Schara-Henning-Gambit nicht vorbereitet, verzichtete auf den Bauern, improvisierte und ließ sich den Damenflügel aufhebeln, wonach Stefan einen Bauern und bald auch die Partie gewann.

Lothar hatte sich beim Frühstück ein Bauernopfer auf e5 gegen den Sizilianer ausgedacht; es sah auch recht interessant aus, brachte aber wenig und die Partie endete nach drei Stunden remis.

Eine halbe Stunde später baute Volker die Führung aus: In einer bunten Mischung aus Sosin, Velimirovic und Englischem Angriff gegen den Najdorf-Sizilianer engte er – nachdem beide lang rochiert hatten – seinen Gegner am Königsflügel ein und ging auf den Bauern d6 los, worauf sein Gegner im 31. Zug die Zeit überschritt, während Volker noch 20 Minuten auf der Uhr hatte.

Nachdem Maximilians Partie lange ausgeglichen verlaufen war, hatte er in der Zeitnotphase einen großen Vorteil herausgespielt und einen Bauern erobert; nach einigen kleinen Ungenauigkeiten entglitt ihm die Partie jedoch zum Remis.

Leider sollten von da an nur noch schlechte Nachrichten folgen:

Simon spielte eine typische Kampfpartie, in der es zunächst hin und her ging; im Mittelspiel verlor er dann erst etwas die Kontrolle, bald darauf einen Bauern und im Turmendspiel einen zweiten, wonach die Partie unhaltbar wurde.

Lukas war mit einer sehr angenehmen Stellung aus der Eröffnung gekommen, doch der Vorteil wollte sich einfach nicht verdichten. So wogte die Partie hin und her; im 34 Zug ließ Lukas dann ein Läuferopfer auf g3, das zum Dauerschach geführt hätte, aus und in der Folge lief die Partie gegen ihn. Sein Gegner wiederum verpasste die Chance zum Läuferopfer (diesmal auf f7) nicht und entschied die Partie im Königsangriff.

Damit war der Kampf praktisch verloren, denn Benedikt stand mit einem Minusbauern im Läuferendpiel schon lange mit dem Rücken zur Wand und bei Hannes war im Turmendspiel auch nur noch ein Remis drin.

Obwohl wir noch immer auf dem zweiten Platz stehen, wirft uns das im Kampf um einen Platz in der BW-Liga zurück, denn wir haben bislang nur gegen die untere Tabellenhälfte gespielt und die guten Gegner kommen noch.