Die Dritte gewinnt in Durlach

Wichtiger Sieg beim Lokalrivalen nach starker Teamleistung

Landesliga ● 18.2.2024 ● Durlach – KSF II ● © Stefan Haas

4 3 SK Durlach 1869 6 Karlsruher SF   3 1929 3 5 new 3.35
1 3 Villani, Cristian 1947 23 Haas, Stefan 2062 ½ ½ 0.34
2 4 Wagner, Bernd 2027 25 Kiefhaber, Holger 2104 ½ ½ 0.39
3 5 Ospina Ocampo, Camilo 1814 39 Litvinov, Dimitri, Dr. 1927 ½ ½ 0.34
4 6 Kleifges, Matthias, Dr. 1908 40 Scheynin, Julia 1962 0 1 0.42
5 7 Chevts, Vitali 1905 41 Grenz, Tobias 1924 ½ ½ 0.47
6 8 Giacomelli, Bernd 1926 47 Fritz, Denis 1873 0 1 0.58
7 10 Kriminski, Christoph 1647 53 Klingenberg, Harald 1834 0 1 0.26
8 11 Knöpfle, Andreas 1780 72 Shahisavandi, Abdollah 1745 1 0 0.55

Die Zweite war diesmal in großer Personalnot und konnte uns niemanden abgeben; stattdessen gaben wir die bei Heimspielen für die Dritte vorgesehenen Hannes und Maria an die Zweite ab. Dafür kamen zwei Edelreservisten an den vorderen Brettern zum Einsatz. Der Berichterstatter fand um 9.30 Uhr sein Auto in der Tiefgarage mit einem Platten vor. Sofort griff er zum Telefon und erreichte Tobias, der bereits mit der Tram auf der Durlacher Allee unterwegs war. Ohne zu zögern sprang der heraus, schnappte sich einen Stadtflitzer, holte den Gestrandeten ab, und schaffte es noch pünktlich zum Spiel. Der Empfang für Karlsruher beim SK Durlach ist gewohnheitsgemäß wenig herzlich; aber ein gewisser Schiri brachte uns mit seinem aggressiven Um-Ruhe-Gebrüll vor Spielbeginn doch zum Staunen. Der Kampf begann angespannt. Holger griff in einer seiner Leib-und-Magen-Varianten zu einem doppelten Bauernopfer und bald wusste keiner so recht, wie es da stand. Die Spieler fanden dann nach zwei Stunden ein Remis aber doch angemessen. Der Berichterstatter war diesmal zum Spielen aufgelegt und stand bald etwas angenehmer, traute sich jedoch nicht, das (inkorrekte) Bauernopfer seines Gegners anzunehmen und die Partie verflachte zum Remis. Das nächste Remis steuerte Dimitri bei; sein Gegner hatte einen Bauern geopfert und starken Angriff erlangt, fand aber den Knockout nicht. Den ersten Sieg meldete Harald. Nach langem zähen Ringen stellte sein Gegner den König auf ein ungünstiges Feld und gab Harald die Gelegenheit zu einer tollen Kombination mit seinem Teufelsspringer, wonach jener mit dem Turm unter den Bauern wüten konnte. Kurz darauf gewann auch Denis; er hatte durch ein Scheinopfer zwei Bauern erobert und das Turmendspiel locker nach Hause gebracht. Tobias hatte uns zwischenzeitlich etwas Sorgen bereitet, da er den Bauern im Damengambit nicht zurück- und auch nicht genügend Kompensation dafür erhielt. Er bewahrte jedoch die Nerven und fand im richtigen Moment einen genialen Zug, der den Weg zum Remis ebnete. Julia war in der Eröffnung unter Druck geraten, verteidigte sich aber zäh und gelangte in ein Endspiel mit zwei Läufern gegen zwei Springer, in dem sie einen Bauern erobern konnte. Ein Remis hätte uns nun ja schon gereicht, aber ihr Gegner, der oben erwähnte Schiri, stellte zu unserer Freude in schwieriger Stellung einen seiner Springer ein. Abdollah hatte lange eine gute Partie gespielt, verlor aber im Endspiel den Faden und etwas unglücklich die Partie. Die starke Teamleistung bereitete und dennoch Freude!