Oberligamannschaft erneut geschlagen

Knappe Niederlage beim Tabellenführer

Oberliga Baden • Baden-Baden • 04.02.2024 • Von Stefan Joeres

1 10 OSG Baden-Baden   3 2285 8 Karlsruher SF 2235 new 4.45
pgnviewer 40 Milov, Vadim 2582 3 Ruff, Maximilian 2286 0 1 0.85
pgnviewer 41 Schlosser, Philipp 2492 4 Fidlin, Simon 2210 1 0 0.84
pgnviewer 43 Kachiani-Gersinska, Ketino 2329 6 Arnold, Lothar 2279 ½ ½ 0.57
pgnviewer 44 Breder, Dennis 2382 7 Pfatteicher, Lukas 2261 1 0 0.67
pgnviewer 70 Mohebbi, Jafar 2167 8 Duschek, Volker 2235 ½ ½ 0.40
pgnviewer 77 Schmitt, Daniel 2143 10 Joeres, Stefan 2232 ½ ½ 0.38
pgnviewer 79 Semling, Julius 2094 11 Pfrommer, Christoph 2190 0 1 0.37
pgnviewer 81 Semling, Johannes 2094 16 Schlager, Thomas 2189 1 0 0.37

In der sechsten Runde der Oberligasaison stand die alljährliche Fahrt nach Baden-Baden an. Nach Niederlagen gegen Hockenheim und Ettlingen war unser Vorsprung auf die Plätze, die nicht mehr zum Spielen in der neuen Oberliga Baden-Württemberg berechtigen, geschmolzen. Dementsprechend wichtig war es, Zählbares zu holen, um sich den Kampf um die vorderen Plätze nicht weiter zu erschweren.

Der Kampf begann mit einer Unachtsamkeit von GM Milov, der mit Handy und Ladekabel in der Hand durch den Raum spazierte und vom Schiedsrichter disqualifiziert wurde. In den sieben danach noch laufenden Partien war uns nur noch wenig Positives vergönnt. Volker hatte nach einer guten Eröffnungsphase zu große Bedenken, Risiken einzugehen, um auf Gewinn zu spielen und machte Remis. Ich war eigentlich zufrieden mit meiner Eröffnung, musste aber mit zunehmendem Erschrecken feststellen, dass mir die Stellung entglitt. Ich konnte Materialverlust zwar vermeiden, begab mich allerdings in eine sehr passive Stellung, während mein Gegner nun ungestört nach Gewinnwegen suchen konnte. Lukas verpasste im Sveshnikov eine Chance auf Ausgleich und musste ebenfalls leiden. Lothar überspielte seine Gegnerin, fand aber leider keinen Ausmacher. Simon setzte seine Hoffnungen gegen GM Schlosser auf Angriffe gegen das mächtige Zentrum seines Gegners. Objektiv versprach dieser Ansatz Ausgleich, mit der Zeit setzte sich jedoch die Spielstärke des GMs durch und wir kassierten das 1,5-1,5. Christoph und Thomas waren nach ordentlichen Eröffnungen gegen die Baden-Badener Nachwuchstalente beide schwer unter Druck geraten. Thomas konnte sich nicht befreien und wurde ausmanövriert, sodass wir in Rückstand gerieten. Das erste bisschen Glück seit Matchbeginn hatte nun Christoph, dessen Gegner in deutlich besserer Stellung einzügig die Dame einstellte. Der Ausgleich war nur von kurzer Dauer, da mittlerweile Lukas‘ Stellung unhaltbar geworden war. Lothar bemühte sich nach Kräften, einen Gewinn zu finden, wurde aber nicht belohnt. Dies entließ meinen Gegner aus der Verantwortung, meine Festung zu knacken und ich entkam wenigstens mit einem halben Punkt.

Insgesamt verloren wir also knapp 3,5-4,5, angesichts der Verläufe der Partien hätte das Ergebnis aber auch höher ausfallen können. In der nächsten Runde wartet ein im Aufstiegskampf vorentscheidendes Spiel gegen die Untergrombacher, die nach einem langsamen Saisonstart ihre Chance gewittert haben und in dieser Runde die beste Mannschaft in der gesamten Oberliga ans Brett brachten.