Arbeitssieg für KSF II in Heidelberg

Verbandsliga Nord · 17.03.2024 · von Michael Spieker

1 10 SF Heidelberg   (N) 1968 6 Karlsruher SF   2   (N) 2013 3.49
1 1 Günnigmann, Manuel 2116 16 Schlager, Thomas 2189 1 0 0.40
2 3 Jansen, Lauritz 2108 19 Metzinger, Hannes 2116 1 0 0.49
3 5 Schulenburg, Bernd 2043 21 Koll, Lukas 2086 0 1 0.44
4 10 Hennemann, Florian 1963 26 Wiesner, Frank 2032 ½ ½ 0.40
5 13 Vogt, Thomas 1867 31 Spieker, Michael 1976 0 1 0.35
6 14 Dornblüth, Christian 1874 34 Zimmermann, Paul 1945 0 1 0.40
7 15 Vezina, Stephane 1891 37 Arlt, Reinhard 1937 0 1 0.43
8 20 Zieger, Bernd 1880 50 Fischer, Darja 1820 1 0 0.58

Der vorletzte Kampf der Saison führte uns zu den Schachfreunden Heidelberg. Mit unserer ordentlichen Aufstellung waren wir leicht favorisiert, aber am Brett heißt das bekanntlich nicht viel.

Reinhard sorgte relativ schnell für die Führung, nachdem er mit einer taktischen Abwicklung einen Bauern nach e7 gebracht hatte, der sich als Sargnagel erwies. Darja kam im Mittelspiel ein Bauer abhanden, was sich im Turmendspiel als zu große Hypothek herausstellte. Paul profitierte von einem schlechten Figurentausch des Gegners, wonach dessen schwache weiße Felder am Königsflügel von Paul mustergültig ausgenutzt wurden. Der Berichterstatter verbrauchte zu viel Zeit, konnte die Stellung aber ausgeglichen halten. Der Kontrahent kam auf die Idee einen Zentralbauern zu geben, um seinen Läufer auf c6 zu aktivieren. Der Berichterstatter konnte aber die lange Diagonale verschließen und später – nach etwas Dramatik wegen eines Wanderkönigs – in ein gewonnenes Turmendspiel abwickeln. Lukas gewann im Schwerfigurenendspiel mit einer sehenswerten Falle die Dame für einen Turm, was mangels Festung für den Gegner zum Sieg reichte.

Hannes spielte unglücklich und verrechnete sich bei einem Qualitätsopfer und erhielt ein schlechteres Endspiel mit einem Bauern für die Qualität. Ein zweiter Rechenfehler kostete dann eine Figur und die Partie. Frank befreite sich aus starkem Druck und gewann sogar einen Bauern, der aber nur zum Remis reichte. Thomas spielte eine Belagerungspartie mit verzahnten Bauernketten, die nach dem Damentausch ziemlich wild wurde und nach hartem Kampf über mehr als sechs Stunden verlorenging.

Mit diesem knappen Erfolg wahren wir die Chance auf Platz 3, der theoretisch zum Aufstieg berechtigen könnte.