KSF III unterliegt in Bruchsal

Trotz Niederlage Klassenerhalt geschafft

Landesliga ● 17.3.2024 ● Bruchsal – KSF III ● © Stefan Haas

1 10 SSV Bruchsal 1960 6 Karlsruher SF   3 1848 6 2 new 5.13
1 1 Geweniger, Tim 2044 23 Haas, Stefan 2062 ½ ½ 0.47
2 2 Schmitt-Schott, Joscha 2036 39 Litvinov, Dimitri, Dr. 1927 1 0 0.65
3 3 Werner, Martin, Dr. 2057 40 Scheynin, Julia 1962 ½ ½ 0.63
4 4 Eberhart, Erik 2087 41 Grenz, Tobias 1924 1 0 0.72
5 5 Wellenreich, Tim 1893 47 Fritz, Denis 1873 0 1 0.53
6 6 Hochscheidt, Lukas 1896 53 Klingenberg, Harald 1834 1 0 0.59
7 7 Oberst, Janosch 1841 72 Shahisavandi, Abdollah 1741 1 0 0.64
8 8 Wellenreich, Jenni 1829 98 Klingenberg, Jürgen 1460 1 0 0.90

Hatten wir hier vor Jahresfrist (damals mit Hendrik, Hannes und Maria anstelle von Dimitri, Denis und Jürgen) knapp am Sieg gekratzt und schließlich ein 4:4 geholt, so waren dieses Mal die Chancen gegen den Aufstiegsfavoriten und Tabellenführer eher dünn. Der Berichterstatter kam nach einer guten Stunde wieder zu seinem üblichen uninspirierten Remis; Dimitri unterlag nach etwa drei Stunden, da sein Königsflügel auseinanderbrach. Kurz darauf kam auch Julia zum Remis; sie hatten den stärksten Gegner erwischt, konnte aber seine gefährliche Kieler Variante gut neutralisieren und die Stellung im Gleichgewicht halten. Abdollah war gut aus der Eröffnung gekommen, verlor dann aber bei einer Abtauschserie einen Bauern. Er versuchte nun sein Glück mit einem Springeropfer auf g7, doch sein Gegner konnte den Angriff leicht parieren. Beim Stand von 1:3 war es dann den Klingenberg-Brüdern vorbehalten, dem Kampf die entscheidende ungünstige Wendung zu geben. Haralds Gegner hatte in der Eröffnung zwei Bauern geopfert und praktisch nichts dafür erhalten; leider schlug Harald in einer klaren Gewinnstellung den Damentausch aus, verlor dann zuerst eine Figur und schließlich die Partie auf Zeit. Auch Jürgen verlor seine Partie auf Zeit – und das in völlig ausgeglichener Stellung, nachdem er sich gegen seine deutlich stärkere Gegnerin sehr zäh gewehrt und sie trotz Besitz der offenen c-Linie und einem Einbruch auf der siebten Reihe keinen gewinnträchtigen Plan gefunden hatte. Den Ehrentreffer erzielte Denis; er hatte seinen Gegner zunächst eingeengt und dann einen Springer nach f6 gebracht. Dann versuchte er, die Partie mit einem gewaltsamen Durchbruch sowie einem Figurenopfer zu entscheiden, was eigentlich nicht funktionieren sollte. Sein Gegner gab die Figur jedoch unnötigerweise zurück und verdarb die nun gleichstehende Partie mit einem übereilten Gegenangriff, der Denis eine schöne Mattjagd erlaubte. Tobias kämpfte am längsten; er hatte die Partie lange im Gleichgewicht gehalten, schwächte dann aber im Springerendspiel seinen Königsflügel und geriet in ein – allerdings nur scheinbar – schlechtstehendes, tatsächlich aber doch gut haltbares Bauernendspiel, dass er dann letztendlich noch verdarb.

Das 6:2 geht wohl in Ordnung, obwohl der Erwartungswert geringer war. Da die in der Tabellen hinter uns liegenden Teams aus Birkenfeld und Conweiler ihre Punkte brav an Durlach und Sandhausen übergaben, kann uns mit drei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz in der letzten Runde am 21.4. in Forst nichts mehr passieren.