Nächster Kantersieg der Ersten – diesmal beim Tabellenletzten Ettlingen II

Verbandsliga Nordbaden · 11.3.2018 · Ettlingen II – KSF I · © Stefan Haas

1 4 SK Ettlingen   2 2004 10 Karlsruher SF 2153 2.45
1 12 Osmanovic,Faruk 2093 4 Arnold,Lothar 2304 0 1 0.23
2 14 Gebhardt,Ulrich,Dr. 2030 13 Pfatteicher,Lukas 2107 0 1 0.39
3 15 Pyvovar,Igor 2034 14 Vinke,Andreas 2160 ½ ½ 0.33
4 17 Fucik,Timo 2030 15 Schlager,Thomas 2133 ½ ½ 0.36
5 21 Schwingen,Dominik 1962 19 Werner,Clemens 2195 0 1 0.21
6 23 Fromme,Simon 1939 20 Haas,Stefan 2081 0 1 0.31
7 25 Müller,Uwe 2017 22 Joeres,Stefan 2084 0 1 0.41
8 26 Orsolic,Marijan 1925 49 Kiefhaber,Holger 2156 ½ ½ 0.21

Im Fernduell mit Viernheim II war vor allem eine gute Brettpunktausbeute gefragt, und diese Aufgabe haben wir auch unter den ungünstigen Randbedingungen recht gut gelöst. Neben Volker, der zu einer Familienfeier auf der Schwäbischen Alb weilte, war am Vorabend auch noch Christoph grippebedingt ausgefallen. Für ihn sprang dankenswerterweise Holger kurzfristig ein, doch er begnügte sich nach einer Stunde mit einem Remis. Den zweiten halben Zähler steuerte Andi nach knapp zwei Stunden bei. Wer diesmal auch beim Berichterstatter auf eine schnelle Punkteteilung gewettet hatte, wurde enttäuscht – dies war aber der Verdienst des mutigen Gegners, der nach einer halben Stunde und nur 10 gespielten Zügen eine mögliche Remisreklamation wegen dreimaliger Stellungswiederholung verschmähte und stattdessen ungenau fortsetzte.

Den ersten vollen Punkt lieferte Lothar, der seinen Gegner mit einem Mattangriff überrascht hatte und dann im gegnerischen Lager plündern ging. Wenige später folgte Lukas, der sich in einem Königsinder erst fischermäßig einen Doppelbauern auf h5 machen ließ und diesen dann auch noch opferte, um nun die Stellung auf der f-Linie zu öffnen und schließlich mit seinen Schwerfiguren – inklusive eines sehenswerten Turmschwenks Ta8‑a6‑f6 – sowie dem Damenläufer über h3 ins gegnerische Hinterland einzubrechen. Inzwischen hatte auch Thomas seine schwerblütige Stellung remis gegeben, so dass Clemens mit seinem Sieg auch den Mannschaftserfolg unter Dach und Fach bringen konnte. Der Berichterstatter hatte derweil seinem Gegner die Rochade verdorben und dann alle Leichtfiguren abgetauscht, um den Entwicklungsvorsprung der Schwerfiguren zu nutzen. Trotz aller Bemühungen versandete jedoch der Vorteil und das Remis schien schon unausweichlich, als sein Gegner eine Mattkombi mit Turmopfer zuließ und sich so nach drei Spielstunden doch geschlagen geben musste. Zum Abschluss konnte auch Stefan J. seine Partie im Endspiel gewinnen, und so war der Kampf nach 3 Stunden und 45 Minuten bereits erledigt. Unsere Siebte, die nebenan mit Ettlingens Fünfter in der Kreisklasse C kämpfte, brauchte für ihren Erfolg eine ganze Stunde mehr…

Unser direkte Aufstiegskonkurrent Viernheim II sparte diesmal an den Großmeistergehältern und gewann in Birkenfeld nur 4½:3½, so dass wir unseren Vorsprung um zwei weitere Brettpunkte vergrößern konnten.