KSF 1 schlägt Pforzheim 1 4,5-3,5

Wieder nur ein Sieg mit „Hängen und Würgen“

Verbandsliga Nordbaden ● 20.11.2016 ● KSF I – Pforzheim ● Von Stefan Haas

5 Karlsruher SF   (A) 2139 8 SC Pforzheim 2079 4.67
1 pgnviewer 5 Pfrommer,Christoph 2263 1 Bücker,Stefan 2251 1 0 0.52
2 pgnviewer 9 Duschek,Volker 2243 2 Hamid,Emran 2115 0 1 0.67
3 pgnviewer 13 Pfatteicher,Lukas 2195 3 Hilzinger,Markus 2160 ½ ½ 0.55
4 pgnviewer 14 Schlager,Thomas 2167 4 Schork,Stefan 2065 1 0 0.64
5 pgnviewer 15 Vinke,Andreas 2143 6 Mährlein,Christoph 2043 1 0 0.64
6 pgnviewer 19 Haas,Stefan 2054 7 Leibbrand,Udo 2040 ½ ½ 0.52
7 pgnviewer 21 Grofig,Patrick 2047 11 Gharieb,André 2004 ½ ½ 0.56
8 pgnviewer 22 Wiesner,Paula 1997 13 Hartmann,Martin 1951 0 1 0.57

Auf dem Papier waren wir Favorit mit einem Erwartungswert von 4,67 – gefühlt sogar etwas höher… Dennoch kam das Remis des Berichterstatters nach einer guten Stunde nicht völlig unerwartet. Unerwartet und unangenehm war dagegen Paulas Niederlage. Nach ein oder zwei dubiosen Zügen in einem Schara-Henning-Gambit wurde sie von ihrem Gegner förmlich überrannt und ging mit fliegenden Fahnen unter. Patrick dagegen hatte eine schöne Angriffsstellung am Damenflügel aufgebaut – doch auch hier geschah etwas Unerwartetes: Ein Blackout kostete ihn den verdienten vollen Punkt, denn statt die Stellung zu öffnen und auf der b-Linie einzudringen, schloss er den Damenflügel ab und bot Remis an, was der Gegner nicht ablehnen konnte. Kurz darauf konnte auch Lukas einen halben Punkt vermelden – hier durften wir sogar eher aufatmen, denn er hatte sich völlig in die Defensive drängen lassen und musste froh sein, dass seinem Gegner kein guter Plan einfiel. Die erste wirklich gute Nachricht kam dann von Thomas. Seine Eröffnungsbehandlung (die im Berliner Sportverlag sicher nicht erwähnt wird) hatte mal wieder keiner richtig verstanden; plötzlich war an allen Flügeln Polen offen und der König konnte gerade noch lang rochieren – doch nun übernahm Thomas die Initiative, brachte seinen Springer nach d6, lenkte bald in ein gewonnenes Turmendspiel ein und exekutierte unbeirrt. Doch die Freude währte nur kurz: Volker war zwar gut aus der Eröffnung, dann aber vom Wege abgekommen und unterlag schließlich im Endspiel. So stand es (zudem mit zwei Weiß-Niederlagen) 2,5:3,5 gegen uns – wie bereits in den ersten beiden Spielen. Und erneut sollte es gut ausgehen: Zunächst konnte Andi seinen Gegner überspielen und den Ausgleich herstellen; den Siegpunkt besorgte schließlich Christoph selbst: Nach schwierigem Mittelspiel hatte er im 39. Zug die Keule ausgepackt und seinen Läufer geopfert, verpasste dann im 40. Zug die richtige Fortsetzung und musste nun statt sofortigem Gewinn ein langwieriges Endspiel mit Mehrqualität führen, dass er dann aber doch sicher nach Hause brachte.

Unser Hauptkonkurrent um den Aufstieg, Hockenheim II, hatte diesmal wieder eine ambitioniertere Aufstellung aufgeboten und gewann in Tauberbischofsheim klar. Hier wird der direkte Vergleich am 11. Dezember richtungsweisend sein. Wir können nur gespannt sein, wie viel Geld unserem Konkurrenten der Sieg wert ist und wie viele GM’s dafür aufgeboten werden…

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