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Klare Angelegenheit gegen drei Goldstädter
Badische Senioren-MM · 1. Zwischenrunde · Karlsruhe · 8. 5. 2016 · von Clemens Werner
⇗ KSF – Pforzheim 4:0
Pforzheim trat nur mit drei Mann und auch noch ohne den starken Michael Remmler (2077) an – da konnte eigentlich nichts schief gehen. Uli sackte den kampflosen Punkt ein. Am einzigen ausgespielten Weißbrett erzielte Rudi mittels eines Bauernopfers schnell großen Vorteil. Auch Clemens und Paul standen bald hochüberlegen. Nach knapp drei Stunden stand unser 4:0-Sieg schon fest, wobei Rudi mit seinem Königsangriff sicher das größte Vergnügen gehabt haben dürfte.
In der zweiten Zwischenrunde werden die Trauben viel höher hängen, wir werden wahrscheinlich einen ebenbürtigen oder sogar nominell überlegenen Gegner zugelost bekommen.
Makelloser Abschluss
Senioren-MM Bezirk · Runde 5 · Jöhlingen · 27. 3. 2016 · von Clemens Werner
⇗ Jöhlingen – KSF 0:4
Der letzte Kampf auf Bezirksebene schien unter keinem guten Stern zu stehen, denn durch eine Vollsperrung der A5 Richtung Norden war das Grötzinger Nadelöhr total verstopft. Da Rudi immer überpünktlich ist, kam unser Auto trotzdem mit nur wenigen Minuten Verspätung an. Die freundlichen und nachsichtigen Jöhlinger warteten geduldig, bis auch Paul und Ulli eingetroffen waren.
Uli gab gleich richtig Gas, holte sich erst das Läuferpaar, verschaffte dem Schwarzen einen Isolani und zerstörte seinen Gegner in Windeseile. Anschließend fuhr er staufrei mit der Straßenbahn nach Hause. An den anderen Brettern ging es weitaus zäher aber nicht schlechter zu: Ich hatte meinen Gegner mit Birds Hilfe schnell auf unbekanntes Terrain gelockt und stand besser. Rudi spielte mit Schwarz sein b6-System auch gegen 1.c4 und verpasste dem Gegner zwei Doppelbauern. Paul hatte ebenfalls mit Schwarz bald Entwicklungsvorsprung und breitete sich gegen das Colle-System (oder besser “Rentnereröffnung”?) am Damenflügel aus – ohne eine Spur von Gegenspiel.
Rudi war inzwischen mit seinen Königsflügelbauern nach vorne geprescht, was den Gegner zur langen Rochade bewog. Dann wurde dem erstaunten Zuschauer bei vollem Brett folgende weiße Königswanderung geboten: Kc1-b1-a1-a2-b3-b4. Da der Weiße nun die Dame einstellte, kamen die hübschen Mattbilder mit dem König auf b5 und a6 nur noch in der Analyse aufs Brett.
In meiner Partie kam Günther Schuster aufgrund seiner schlechten Königsstellung zusehends unter Druck und konnte sich nach 22 Zügen der taktischen Drohungen nicht mehr erwehren, 3:0.
Der arme, weil nun alleingelassene Paul hatte sein vorteilhafte Stellung am Damenflügel zwar behauptet, sein Gegner wehrte sich aber standhaft. So ging die vierte Partie fast über die volle Distanz. Als Paul schließlich doch einen Bauern einkassieren konnte, streckte sein Gegner demoralisiert sofort die Waffen, das Ende eines nur während der Autofahrt gefährdeten Unternehmens.
Sieg gegen Bretten
Senioren-MM Bezirk · Runde 4 · Karlsruhe · 28. 2. 2016 · von Uli Schuster
⇗ KSF – SC Bretten 3:1
In der Begegnung der beiden einzigen noch verlustpunktfreien Mannschaften der Bezirksseniorenmannschaftsmeisterschaft, konnten wir uns letztlich klar durchsetzen.
Clemens nutzte die erste sich ihm bietende Chance und kam mit einer kleinen Kombination zu Material- und Stellungsvorteil und so gingen wir bald 1-0 in Führung.
Mein Gegner übersah ein Figurenscheinopfer, mit dem ich einen Bauern gewann, bald folgte der zweite Bauerngewinn und die Partie war entschieden und es stand 2-0.
Rudi war die Eröffnung gründlich mißlungen. Mit drei Minusbauern rettete er sich in ein verlorenes Endspiel. Aber auch hier gelang seinem Gegner nicht die Gewinnführung, sodaß er, jetzt schon in ausgeglichener Stellung, resigniert Remis anbot.
Pauls Partie war vom ersten bis zum letzten Zug im Gleichgewicht. Wegen dem großen DWZ-Unterschied testete Paul noch die Endspielkünste seines Gegners…, aber auch hier war nichts zu machen und man einigte sich auf ein gerechtes Remis.
In der jetzt noch ausstehenden 5. und letzten Runde müssen wir in Jöhlingen antreten und benötigen mindestens ein Remis zum Titelgewinn.
In Runde 3 waren wir spielfrei; die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften ist ungerade.
Als Favorit in Sulzfeld erfolgreich
Senioren-MM Bezirk · Runde 2 · Sulzfeld · 21. 1. 2016 · von Uli Schuster
⇗ Sulzfeld – KSF 0:4
Rudis Gegner schwächte mit h6 und g7-g5 seinen Königsflügel und als er dann auch noch kurz rochierte, war es bald um ihn geschehen.
Peter kam durch einen Läufereinschlag auf f7 zu deutlichem Vorteil, den er auch nicht mehr aus der Hand gab.
Mein Gegner hielt das Spiel die meiste Zeit über im Gleichgewicht und hatte sogar einmal die versteckte Chance in Vorteil zu kommen. Zum Schluß konnte ich glücklich in ein gewonnenes Damenendspiel einlenken.
Auch Paul hatte es nicht leicht und musste lange arbeiten um seinen Vorteil zu realisieren. So war am Ende alles wie erwartet…, 0-4.
Heimkampf auswärts
Senioren-MM Bezirk · Runde 1 · Wiesental · 29. 11. 2015 · von Clemens Werner
⇗ KSF – Wiesental 3:1
Aufgrund unseres lästigen Dauerproblems mit dem Bürgerzentrum mussten wir unser Heimrecht abtreten und wieder nach Wiesental fahren, wo unsere Senioren schon im Februar diesen Jahres angetreten waren. Ulli konnte unsere papiermäßig stärkste Mannschaft an die Bretter bringen, so dass wir hoch favorisiert waren.
Das schien sich an den ersten beiden Brettern rasch zu bestätigen: ich selbst bekam mit Schwarz schon nach zehn Zügen ein leicht vorteilhaftes Endspiel, während Rudi mit seinem Schottischen Gambit statt eines Minusbauern einen Mehrbauer aufs Brett zaubern konnte. Paul hatte mit Weiß im klassischen Königsinder mit dem eher ungewöhnlichen Abtausch seines schwarzfeldrigen Läufers gegen den schwarzen Königsspringer die ausgetretenen Pfade verlassen. Bei Ulli spielten beide das Damenbauernspiel vorsichtig und zurückhaltend ( Bauernkette e3-d4-c3 gegen e6-d5-c6 ). Meine Partie war schon nach eineinhalb Stunden und 18 Zügen zuende, da sich der weiße König aus einem Mattnetz nur unter Turmopfer hätte befreien können. Bei Rudi ging es inzwischen lebhaft zu: mit einem unglücklichen Schachgebot verkomplizierte er die Stellung zunächst, blieb aber in Vorteil und hätte in ein gewonnenes, wenn auch materiell wieder ausgeglichenes Endspiel abwickeln können. Mein Schreck war nicht gering, als ich kurz darauf beim nächsten Blick auf seine Stellung einen glatten Turm vermisste, dessen Verschwinden vom Brett mir rätselhaft war. Rudi spielte gegen den 500 DWZ schwächeren Gegner nur noch wenige Züge weiter – dumm gelaufen, 1:1!
Doch dann konnte man beobachten, wie Paul seine Stellung am Damenflügel Zug um Zug verstärkte, wohingegen von einem schwarzen Königsangriff nichts zu sehen war. Da auch Ulli auch eher besser stand – sein Gegner konnte nicht mehr rochieren – zeichnete sich nun doch ein Sieg für uns ab. Paul verwertete als erster seinen Vorteil. Dann konnte Ulli nach vier Stunden harten Kampfs sein vorteilhaftes Turmendspiel gewinnen und für ein doch noch ordentliches 3:1 – Gesamtergebnis sorgen.